MAS in Prozessbasierter Psychotherapie

Der Master of Advanced Studies in Prozessbasierter Psychotherapie qualifiziert zur eigenverantwortlichen Berufsausübung und Absolvent*innen sind als selbständig tätige Psychotherapeut*innen oder in Institutionen der stationären oder ambulanten psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung tätig. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag in der psychotherapeutischen Grundversorgung. Der Weiterbildungsstudiengang «Master of Advanced Studies (MAS) in Prozessbasierter Psychotherapie» wird in Trägerschaft der Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie der Universität Luzern durchgeführt. Der Weiterbildungsstudiengang wurde durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) akkreditiert.

Veränderung ist ein Prozess.
Der Weiterbildungsstudiengang Master of Advanced Studies in Prozessbasierter Psychotherapie basiert auf einem prozessbasierten Verständnis der Psychotherapie und damit auf den Erkenntnissen aus über 70 Jahren empirischer Psychotherapieforschung. Die prozessbasierte Psychotherapie geht der Frage nach, wie man Veränderungsprozesse kontextspezifisch und unter Einsatz von evidenz-basierten Interventionen initiieren und unterstützten kann um damit Klient*innen dabei zu helfen, psychische Probleme nachhaltig zu lösen, Symptome und Störungen zu verringern sowie die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit zu verbessern. Dabei dienen das therapeutische Gespräch und die Therapiebeziehung als Grundlage, um Veränderungsprozesse evidenz-basiert und von Moment zu Moment zu fördern und zu begleiten.

Die prozessbasierte Psychotherapie ist die Weiterentwicklung von störungs- oder methodenspezifischen Ansätzen und fokussiert dabei auf die Wirkmechanismen klinisch-relevanter Veränderungen aus Forschung und Praxis. Die Aufmerksamkeit ist entsprechend auf die psychologischen Prozesse gerichtet, welche übergreifend die Flexibilität menschlichen Verhaltens fördern. Was hilft genau dieser Person in ihrem Lebenskontext um eine Veränderung zu erreichen und diese aufrechtzuerhalten? Im therapeutischen Prozess soll dies im Kontakt mit den Klient*innen emotional, kognitiv, reflektiv, motivational und behavioral erarbeitet, geklärt und umgesetzt werden, wobei auch die physiologischen, sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen berücksichtigt werden. Die prozessbasierte Psychotherapie beinhaltet damit einen konzeptuellen Paradigmenwechsel hin zu den zentralen psychologischen Mechanismen und Verarbeitungsprozessen, die das Verhalten und Erleben von Klient*innen innerhalb wie auch ausserhalb der Psychotherapie beeinflussen.

 

Kontakt

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Prof. Dr. Andrew Gloster
Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie, Universität Luzern
T +41 41 229 51 78
andrew.gloster@unilu.ch

Nicole Kaufmann
Administrative Assistentin Weiterbildungsakademie, Universität Luzern
T +41 41 229 50 76
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