Jahresbericht

Cover des Jahresberichts 2023; abgebildet ist ein zeichnender Leonardo da Vinci, dem eine Roboterhand entgegengestreckt wird

Die Universität Luzern veröffentlicht jeweils im Mai/Juni ihren Jahresbericht. Im Mittelpunkt stehen die Forschungs- und Lehrprojekte, welche die Fakultäten im Berichtsjahr beschäftigt haben. Der Jahresbericht bietet neben Beiträgen aus den verschiedenen universitären Bereichen Zahlen und Fakten zum abgelaufenen Jahr.

Der Jahresbericht in gedruckter Form wird an der Universität aufgelegt und kostenlos an Interessierte verschickt.

Jahresbericht 2023 (PDF)

Bildschiene «Humanwissenschaften»

«Humanwissenschaften» – wie lässt sich dies visualisieren? Darum geht es in der fortlaufenden Bildstrecke. Gestalterisch stellt diese eine Synthese dar zwischen mit «Prompts» realisierter, auf der Basis von maschinellem Lernen erfolgter Bildgenerierung und «konventioneller» manueller digitaler Bildbearbeitung. Das Covermotiv deutet es exemplarisch an: Leonardo da Vinci – in älteren Jahren, wie man ihn von seinem berühmten Selbstporträt her kennt – an seinem Schreibtisch. Das «Universalgenie» ist gerade an der zeichnerischen Studie eines Details aus dem «Die Erschaffung Adams»-Fresko seines jüngeren Zeitgenossen Michelangelo. Dies notabene ausgehend von einer auf dem Bildschirm (s)eines Handys angezeigten Reproduktion. Auch wird der durch den gemäldeartigen Stil hervorgerufene Eindruck eines historischen Settings durch die futuristische Umgebung und die ins Bild hineinreichende Androidenhand verunsichert, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in zu Reflexion einladender Gleichzeitigkeit miteinander vereinend. Auf der Rückseite (hier die linke, unmittelbar sichtbare Bildhälfte) schliesslich – eine weitere Ebene hineinbringend – eine Frau, welche die ganze Szene künstlerisch auf für die aussenstehenden Betrachtenden (wir!) nicht einsehbare Weise zu Papier bringt.

Die Umwelt mit ihren Menschen und Institutionen ganz genau beobachten, sie «lesen», analysieren, kategorisieren, kontextualisieren: Dies sind nur einige Methoden und Verfahren, mit denen die Humanwissenschaften arbeiten. Und genau so wartet jedes der doppelseitigen Bilder der Serie in dieser Publikation mit Hinweisen darauf auf, was Humanwissenschaften sind, was sie ausmacht, welches Potenzial ihnen innewohnt und auch, was ihre Faszination ausmacht. Um es mit dem Leitsatz der Universität Luzern auf den Punkt zu bringen: «Moving Human Sciences».

Raum und Zeit, Chaos und Kosmos, Schöpfungsmythen und Weltenpläne
Die Welt ist so, wie wir sie denken, wie wir sie wahr-nehmen. «Die Welt ist nie so, wie sie ist, sondern das, was wir aus ihr machen.» (Jean Anouilh, 1910–1987)
Das Finden von ausserirdischem Leben setzt voraus, dass man weiss, wonach man sucht. Bevor also Astrophysiker, Weltraumforscherinnen sowie Raketentechnikerinnen und -techniker Satelliten mit Bündeln von Sensoren in den Weltraum schiessen, müssen sie zuerst die Frage beantworten, was Leben überhaupt heisst.
Was ist der Mensch? Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Was soll ich tun? (Immanuel Kant, 1724–1804)
Das Rad, das Feuer und der Pflug waren für die Entwicklung der Menschheit wichtig. Ausschlaggebend aber waren die menschliche Kognition (das Denkvermögen), die Kommunikation (die Verständigung) und die Organisation (die Arbeitsteilung sowie deren Koordination).
In der Schweiz ist man nach einem Beinbruch nach kurzer Zeit wieder zurück am Arbeitsplatz, in anderen Ländern ist man weg vom Arbeitsmarkt – für immer. Gesundheit ist immer auch das Ergebnis gesellschaftlicher Bedingungen.
Molekularbiologisch griff das Coronavirus die menschlichen Zellen weltweit überall gleich an. Die Unterschiede zwischen Ländern und Kantonen lassen sich auf diese Weise nicht erklären. Es waren die Institutionen und das menschliche Verhalten, welche die Unterschiede bestimmten.
Beständigkeit und Halbwertszeit, Sein und Wirklichkeit, Zufall und Wahrscheinlichkeit, Ursachen und Gründe, Freiheit und Verantwortung

(Bilder: Marco Zuber)

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