Weg der Universität
Der Rundgang durch die Stadt Luzern mit 20 Stationen wird begleitet von einer Smartphone-App. Die vollständigen Texte können Sie bei der jeweiligen Station lesen oder im Audiobeitrag hören – oder bequem von zu Hause aus entdecken. Es erwarten Sie interessante historische Einblicke zu den Meilensteinen der universitären Bildung und Forschung in Luzern.
Die Texte für den Rundgang sind aus der Sicht des Jahres 2020 verfasst. Inzwischen ist aus dem damaligen Departement die «Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin» geworden und die Gründung der Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie stand noch bevor. Damit besteht die Universität Luzern heute aus sechs Fakultäten.
Bei jeder Station ist eine Info-Tafel angebracht. Mit dem QR-Code auf der Tafel gelangen Sie direkt auf die Website.
App herunterladen: iOS / Android
Die Karte mit allen Stationen ist bei jeder Station ersichtlich (Rubrik Standort).
Historische Meilensteine der universitären Bildung und Forschung in Luzern in 20 Stationen
Am Abstimmungssonntag, 21. Mai 2000, entschied sich im Kanton Luzern eine deutliche Mehrheit des Souveräns für die Gründung einer eigenen Universität. Lange war das tertiäre Bildungswesen von einem deutlichen Entwicklungsrückstand geprägt.
Offiziell nahm die Universität Luzern ihren Lehrbetrieb am 1. Oktober 2000 auf. Seither haben die Professorinnen und Professoren ihrer vier Fakultäten, des Departements für Gesundheitswissenschaften und Medizin, der Graduate Academy und der Weiterbildungsakademie einige Tausend Studierende, die ihren akademischen Weg sonst auch anderswo gemacht hätten, erfolgreich ausgebildet. Erstaunlich rasch entwickelte sich die Alma Mater Lucernensis zu einer festen Grösse in der Universitätslandschaft. Im Herbst 2020 sind es genau 20 Jahre her, seit die jüngste Universität der Schweiz ihre Tore öffnete. Das ist ein guter Zeitpunkt, um auf ihre gleichermassen faszinierende wie eigenwillige Gründungsgeschichte zurückzublicken und Zwischenbilanz zu ziehen.
Die Idee, den Weg der Universität Luzern mittels eines Rundwegs durch die Stadt Luzern an 20 Hörstationen erfahrbar zu machen, stammt von Rektor Bruno Staffelbach. Markus Ries und der Schreibende erhielten von ihm den Auftrag, das inhaltliche Konzept dafür zu entwerfen und die dazu passenden Beiträge zu verfassen. Für kulturell interessierte Flaneure haben wir versucht, aufschlussreiche (und wenn möglich auch überraschende) Geschichten von bildungsnahen Menschen zu erzählen. Eine klassische Institutionengeschichte war nicht das Ziel. Mit ihrer Expertise haben Heidi Bossard-Borner, Hanns Fuchs, Peter Kamber, Manuel Menrath, Boris Previsic und Wolfgang Schatz je einen Text beigesteuert – herzlichen Dank dafür.
Prof. Dr. Aram Mattioli, 21. Mai 2020
Station | Zeitspanne | Titel |
1 | 2020 | Einführung |
2 | 16. Jh. | Der Jesuitenorden im Zeitalter der Glaubensspaltung |
3 | 16. Jh. | Die Gründung des Jesuitenkollegiums |
4 | 17. u. 19. Jh. | Akademieprojekte 1647 und 1847 |
5 | 18. Jh. | Ketzerei im Luzern des 18. Jahrhunderts |
6 | 1798-1803 | Volksbildung als Ideal der Helvetischen Republik |
7 | 19. Jh. | Eduard Pfyffer – eine kleine Akademie als Ziel |
8 | 19. Jh. | Die beiden Aushängeschilder am Lyzeum |
9 | 1746/47 | Kulturkampf |
10 | 1930ff | Schritte in die Welt der Wissenschaft |
11 | 1993 | Bewegte Gründerjahre |
12 | 1919-1922 | Universitas Benedictina Lucernensis |
13 | 1893ff | Carl Spitteler als Freigeist |
14 | 1978 | Das Universitätsdebakel von 1978 |
15 | 1774 bis heute | Die Welt der Bücher |
16 | 1841-1872/73 | Philipp Anton von Segesser |
17 | 1990-1999 | Der Aufbruch in den 1990er Jahren |
18 | 2000 | Der Sensationserfolg vom 21. Mai 2000 |
19 | 2011 bis heute | Neues UNI/PH-Gebäude an der Frohburgstrasse 3 in Luzern |
20 | 2000-2020 | Die Universität Luzern – von der "Geburt" bis heute |
Die Inhalte aller 20 Stationen sind in Ausgabe Nr. 35 der Luzerner Universitätsreden publiziert. Sie finden dort auch die Angaben zu den Autorinnen und Autoren.
Luzerner Universitätsreden Nr. 35 (pdf)
Die Mitglieder des Universitätsvereins erhalten die Luzerner Universitätsreden jeweils automatisch zugestellt, die Ausgabe Nr. 35 mit dem Dezemberversand 2020.
Dr. Heidi Bossard-Borner
Autorin mehrerer Veröffentlichungen zur Luzerner Kantonsgeschichte des 19. Jahrhunderts
Hanns Fuchs
Journalist und Schriftsteller
lic. phil. Peter Kamber
ehemaliger Leiter der Sondersammlung der ZHB Luzern und Historiker
Prof. Dr. Aram Mattioli
Professor für Geschichte mit Schwerpunkt Neueste Zeit an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern Mehr Info
Dr. Manuel Menrath
Lehr- und Forschungsbeauftragter am Historischen Seminar der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern Mehr Info
Prof. Dr. Boris Previšić
SNF-Förderprofessor für Literatur- und Kulturwissenschaften an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern, Direktor des Urner Instituts Kulturen der Alpen an der Universität Luzern in Altdorf Mehr Info
Prof. Dr. Markus Ries
Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern, Prorektor Universitätsentwicklung Mehr Info
Dr. Wolfgang Schatz
Generalsekretär der Universität Luzern Mehr Info
Eigentümer/innen Grundstücke
Ein Dank geht an alle Eigentümerinnen und Eigentümer der 20 Standorte, an denen Info-Tafeln der 20 Stationen platziert sind: Kanton Luzern, Stadt Luzern und Private.
Bewilligung für die Nutzung von öffentlichem und städtischem Grund
Stadt Luzern
Audio-Aufnahmen
Tonstudio tillgmür.com, Luzern
Mira Weingart, Sprecherin Deutsch
Stephan Meyer, Sprecher Englisch
Smartphone-App
Audiotours GmbH, Zürich
Produktion und Montage Info-Tafeln
Gravotyp GmbH, Luzern
Karte Rundgang
Orell Füssli Kartographie AG, Zürich
Kontakt: um @ unilu.ch
Universität Luzern, Universitätsmanagement, Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern