Künstliche Intelligenz in der Lehre

Mit der Veröffentlichung von ChatGPT am 30. November 2022 geriet nicht nur die akademische Welt in Aufruhr: Wenn dieses Programm Seminararbeiten schreiben und Klausuren lösen kann, wie prüfen wir dann? Und wie verändert sich die Lehre, wenn viele bisherige Aufgaben wie Texte zusammenzufassen einfach von ChatGPT übernommen werden? Zu diesen und vielen anderen Fragen werden regelmässig Veranstaltungen vom Zentrum Lehre angeboten. Achten Sie auf die Ankündigungen im Newsletter und besuchen Sie regelmässig die Webpage zu den aktuellen Veranstaltungen.

Bei der Einschätzung von AI für die Lehre und auch die eigene Forschung ist es sinnvoll, diese drei im "AI-Space" kursierenden Aussagen zu berücksichtigen:

  • AI is here to stay: Künstliche Intelligenz ist bereits in viel mehr Produkten und Arbeitsprozessen enthalten, als wir uns bewusst sind. Ausserdem wurden bereits so grosse Fortschritte gemacht, siehe die Nobelpreisvergabe im Oktober 2024, dass wir global gesehen nicht mehr hinter KI zurückgehen werden.
  • This is the worst version we are going to see: Wir müssen bedenken, dass sich die Entwicklung künstlicher Intelligenz weiterhin in einer "globalen Beta-Phase" befindet in dem Sinne, dass es noch kein fertiges Produkt gibt. Alle Aussagen und Erwartungen über KI müssen diesen dynamischen Kontext berücksichtigen.
  • AI will not replace humans, but humans trained in AI will: Diese Aussage, die 2023 noch vielfach vernommen wurde, muss mittlerweile teilweise revidiert werden. Viele Arbeitsplätze werden sich nicht nur verändern, sondern durch deutliche Effizienzsteigerung auf wenige Personen gekürzt werden. Ein Beispiel dafür sind die drastischen Kürzungen bei den grossen Techfirmen wie Google und Amazon im Bereich Marketing, die Tausende Personen entlassen haben (Quelle).