Strategie
Die Qualitätsstrategie unterstützt die Universität bei der Erreichung ihrer Ziele und zielt darauf ab, ihre Leistungen zu sichern und kontinuierlich zu verbessern. Sie orientiert sich an den Anforderungen des Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) und der Akkreditierungsverordnung HFKG.
Die Universität operiert selbstständig und eigenverantwortlich, entsprechend den Anforderungen ihres Trägers und der Hochschullandschaft in der Schweiz und in Europa. Sie setzt sich für ihre Hauptleistungsbereiche (Forschung, Lehre und andere Dienstleistungen) Ziele, die nationalen und internationalen Standards entsprechen, und organisiert sich so, dass sie diese Ziele erreichen kann und darüber Rechenschaft ablegt. Sie tut dies auch für die übergeordneten Ziele Internationalisierung, Diversität (einschliesslich Chancengleichheit und Gleichstellung), Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement. Sie sichert sich die zur Erreichung dieser Ziele notwendigen Ressourcen und legt Rechenschaft über deren Verwendung ab.
Ein System zur Qualitätssicherung und -entwicklung sorgt dafür, dass diese Aufgaben auf kohärente, partizipative und transparente Weise erfüllt werden und dass sie die kontinuierliche Verbesserung ihrer Leistungen organisiert. Dieses System wird regelmässig überprüft, auch von externen Experten, um sicherzustellen, dass es effektiv funktioniert, und um seine Entwicklung zu fördern.
Diese Anforderungen begründen ein ganzheitliches Konzept der Qualitätssicherung und -entwicklung, d. h. für ein Qualitätsmanagementsystem QMS. Es deckt alle Schlüsselaktivitäten der Universität durch die Organisation von koordinierten Prozessen ab. Es integriert Evaluationsprozesse, die zur ständigen Verbesserung der Leistungen beitragen. Es beinhaltet kurz gesagt eine Denkweise und im weiteren Sinne eine Qualitätskultur, die von allen Beteiligten geteilt werden sollte. Diese Kultur entwickelt sich mit dem Betrieb und der ständigen Verbesserung des QMS.
Das QMS-Handbuch enthält die Leitlinien für das QMS, einschliesslich der Qualitätsstrategie.
Das Handbuch wurde vom Senat in seiner Sitzung am 20. Juni 2022 genehmigt.
Die Qualitätsstrategie wird durch die Entwicklung und den Betrieb dieses QMS umgesetzt. Die Umsetzung der Qualitätsstrategie und des QMS setzt eine breite Beteiligung der Betroffenen und insbesondere der Angehörigen der Universität voraus.
Lehre, Forschung und andere Dienstleistungen werden im Hinblick auf ihre Relevanz auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene profiliert, konsolidiert und kontinuierlich aktualisiert. Die thematische Verknüpfung von Forschung und Lehre im Bereich der Humanwissenschaften, sowohl in den klassischen Disziplinen als auch in den aktuellsten Forschungsthemen, macht die Universität zu einer attraktiven und wettbewerbsfähigen Einrichtung für Studierende und Forschende, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Gesellschaft anerkannt wird. Für alle Bereiche werden operative und Evaluierungsprozesse entwickelt, damit die Universität ihren guten Ruf intern und extern nachhaltig unter Beweis stellen kann.
1.1 Forschung
Die Fakultäten und ihre Forschungsstellen gewährleisten eine kontinuierliche wissenschaftliche Forschung in allen ihren Disziplinen auf einem wettbewerbsfähigen und qualitativ hochwertigen Niveau auf nationaler und internationaler Ebene. Ihre Forschende streben hochwertige Publikationen an und reichen regelmässig Projekte beim Schweizerischen Nationalfonds, bei anderen Forschungsförderungsinstanzen und auf europäischer Ebene ein. Die Universität fördert und unterstützt die Entwicklung innovativer und qualitativ hochwertiger Forschungsprojekte, die Organisation wissenschaftlicher Tagungen und wissenschaftlicher Publikationen durch Information, Unterstützung bei der Entwicklung von Projekten und Zuschüsse. Die Forschungsaktivitäten und -ergebnisse werden unter Berücksichtigung der Grundsätze und Praktiken der verschiedenen humanwissenschaftlichen Disziplinen systematisch und regelmässig evaluiert, um die Forschungsstrategie der Universität und ihrer Fakultäten zu unterstützen und zu lenken.
1.2 Universitäre Ausbildung und lehre
Die Fakultäten entwickeln und bieten attraktive und international anerkannte Programme für die universitäre Ausbildung auf drei Ebenen (Bachelor, Master, Doktorat) an, die auf den neuesten Forschungsergebnissen beruhen. Sie integrieren die schweizerischen und europäischen Grundsätze und Richtlinien (gemäss der Bologna-Deklaration) in diesem Bereich, insbesondere das Kreditpunktesystem (European Credit Transfer and Accumulation System ECTS), das für die Anerkennung der Abschlüsse in der Schweiz und im Ausland ausschlaggebend ist. Die Studien- und Prüfungsordnungen und andere Wegleitungen sowie Zulassungsrichtlinien werden laufend angepasst und kommuniziert und konsequent umgesetzt. Die Studiengänge werden auf der Website der Universität transparent kommuniziert, und es werden regelmässig Informationskampagnen durchgeführt. Die Studiengänge, Lehrveranstaltungen und Leistungskontrollen werden systematisch und regelmässig unter Einbezug der Studierenden und Absolventen evaluiert, um das Angebot und die Lehrleistungen kontinuierlich zu verbessern. Die Universität fördert in diesem Zusammenhang eine innovative Hochschuldidaktik mit besonderem Augenmerk auf die Möglichkeiten des digitalen Lernens.
1.3 Universitäre Weiterbildung
Die Fakultäten entwickeln und bieten attraktive und leistungsfähige Weiterbildungsprogramme an, die auf dem neuesten Stand der Forschung basieren, praxisorientiert sind und gegebenenfalls mit international anerkannten Diplomen abgeschlossen werden (Certificate of Advanced Studies CAS, Diploma of Advanced Studies DAS, Master of Advanced Studies MAS). Damit integrieren sie die schweizerischen und europäischen Grundsätze und Richtlinien in diesem Bereich, insbesondere das Kreditpunktesystem (ECTS), das für die Anerkennung von Diplomen in der Schweiz und im Ausland massgebend ist. Die Universität unterstützt die Fakultäten bei der Entwicklung, Kommunikation und Umsetzung von Weiterbildungsprogrammen durch ihre Weiterbildungsakademie. Die Programme und Lehrveranstaltungen werden systematisch und regelmässig evaluiert, um das Angebot und die Lehrleistungen kontinuierlich zu verbessern.
1.4 Nachwuchsförderung
Die Universität investiert in die Entwicklung eines wissenschaftlichen Nachwuchses von internationalem Niveau, der einen wesentlichen Teil ihrer Studierenden und ihres akademischen Personals bildet. Im Rahmen ihrer Strategien sorgen die Fakultäten für dessen optimale Betreuung, fördern dessen Weiterbildung und stellen sicher, dass ausreichende zeitliche Ressourcen für die Erarbeitung und das Erlangen wissenschaftlicher Qualifikationen (insbesondere Doktorat und Habilitation) zur Verfügung stehen. Die Fakultäten entwickeln und implementieren mit Unterstützung der Universität Strategien zur Unterstützung des Nachwuchses, die auf die Ausbildung von transversalen Kompetenzen, Kompetenzen in der Hochschuldidaktik, Kompetenzen in der Ausarbeitung und Einreichung von Projekten sowie auf die Finanzierung von Auslandsaufenthalten, Konferenzteilnahmen und Forschungspublikationen ausgerichtet ist. Sie unterstützen die Betreuung von Nachwuchskräften und Karriereentwicklungsprozesse. Die Strategien der Nachwuchsförderung werden regelmässig von den Fakultäten und der Universität evaluiert, und es werden Umfragen beim Mittelbau durchgeführt, um dessen Bedürfnisse zu ermitteln und Verbesserungsmassnahmen zu konzipieren. Der Mittelbau ist über seine Vertreter in den Steuerungsprozess dieser Strategie eingebunden.
1.5 Andere Dienstleistungen
Die Universität und ihre Fakultäten dienen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Gesellschaft durch die Verbreitung von Wissen, die Entwicklung und die Ausübung relevanter Fachkenntnisse auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Ihre Forscher tragen durch gezielte und hochkarätige Vorträge zum wissenschaftlichen Austausch und zum Ansehen der Universität bei einem erfahrenen wissenschaftlichen oder beruflichen Publikum oder einem Publikum von allgemeinem Interesse bei. Sie organisiert selbst oder in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Konferenzen für diese Zielgruppen. Ihre Forschenden treten in den Medien zu aktuellen Themen auf und vertreten dabei einen unabhängigen, neutralen und überparteilichen wissenschaftlichen Standpunkt und Sachverstand, der auf den neuesten Forschungsergebnissen beruht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen an Peer-Reviewing-Verfahren hochwertiger Zeitschriften und Verlage teil. Sie tragen als Experten zur Arbeit von wissenschaftlichen und öffentlichen Gremien bei und erstellen Gutachten in deren Auftrag. Die Fakultäten der Universität bauen ihre Verbindungen zur Berufswelt weiter aus, indem sie Veranstaltungen oder Dienstleistungen organisieren, welche die Weiterbildung von Berufstätigen unterstützen oder die von den Studierenden erworbenen Kompetenzen in der Praxis anwenden. Schliesslich ist die Universität bestrebt, die universitäre Forschung und Lehre weiterzuentwickeln und ihre Ressourcen mit ihren Partnern in den Zentralschweizer Kantonen zu teilen, indem sie spezialisierte Institute gründet, gemeinsame Projekte entwickelt und ihre Infrastruktur und Organisation (z.B. ZHB) zur Verfügung stellt. Wie in der Forschung evaluieren und berichten die Universität und ihre Fakultäten systematisch und regelmässig über diese Aktivitäten und ihre Ergebnisse, um ihre Strategien weiterzuentwickeln.
1.6 Internationalisierung
Die Internationalisierung ist eine der Säulen der Strategie der Universität, die darauf abzielt, ein führender Protagonist der Humanwissenschaften in Europa zu werden und zu deren Sichtbarkeit beizutragen. In Bezug auf ihre Kernaktivitäten, insbesondere Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung, will sie ihre Zusammenarbeit und Wettbewerbsfähigkeit in der internationalen akademischen Welt sowie ihre Attraktivität für Studierende und die wissenschaftliche Gemeinschaft steigern. In Übereinstimmung mit den schweizerischen und europäischen Grundsätzen und Richtlinien im Hochschulbereich setzen sich die Universität und ihre Fakultäten ehrgeizige Ziele und stellen die erforderlichen Mittel zur Förderung der Mobilität ihrer Studierenden und ihres akademischen Personals sowie zur Gewinnung hochrangiger externer Studierender und Wissenschaftler bereit. Ihre Forscher werden ermutigt, kompetitive Projekte bei schweizerischen und europäischen Forschungsförderungsstellen einzureichen. Die Universität beteiligt sich an der Entwicklung eines internationalen Netzwerks von Kooperationen mit akademischen Institutionen in Forschung und Lehre und versucht gegebenenfalls, Allianzen im Bereich der Humanwissenschaften zu formen. Die Internationalisierungsstrategie wird sowohl auf Ebene der Universität als auch auf Ebene der Fakultäten regelmässig überprüft, um die Ambitionen der Universität zu verwirklichen.
Die Universität schafft die organisatorischen Voraussetzungen und stellt die erforderlichen Ressourcen bereit, um ihre strategischen Ziele zu erreichen, wobei sie alle ihre Einheiten und repräsentativen Gruppen einbezieht. Sie betreibt eine aktive Kommunikationspolitik nach innen und aussen und legt regelmässig transparent und objektiv Rechenschaft ab über die Erreichung ihrer Ziele, ihre Leistungen, ihre Aktivitäten, deren Ergebnisse und die dafür eingesetzten Mittel. Die Strategie, die Organisation und die Mittel der Universität werden systematisch und regelmässig angepasst, um die Exzellenz ihrer Operationen und ihre langfristige Entwicklung zu gewährleisten.
2.1 Governance
Innerhalb des durch das Universitätsgesetz definierten Rahmens ermöglichen die Organisationsstruktur sowie die Entscheidungs- und Verwaltungsprozesse der Universität, ihren Auftrag und ihre strategischen Ziele zu erfüllen. Die Organisation der Universität ist formalisiert und die Vorschriften werden regelmässig aktualisiert, um ihre strategischen und operativen Tätigkeiten optimal zu strukturieren. Ihre Organe zur Steuerung und strategischen Verwaltung, insbesondere der Universitätsrat, der Senat, das Rektorat und die Universitätsleitung, die Fakultätsversammlungen und Dekanate, die Universitäts- und Fakultätskommissionen, operieren regelmässig und koordiniert nach festgelegten Entscheidungs-, Verwaltungs- und Kontrollprozessen. Sie mobilisieren die Verwaltung der Universität und ihrer Fakultäten, um die strategischen und operativen Prozesse der Universität auf effiziente Weise zu unterstützen. Im Rahmen des Senats, der Fakultätsversammlungen, der Kommissionen und der Arbeitsgruppen werden die repräsentativen Gruppen der Universität einbezogen, insbesondere die Studierenden, der Mittelbau, die Professorenschaft und das Verwaltungspersonal, die auf diese Weise zur Steuerung der Universität und ihrer Fakultäten beitragen. Die Universität unterstützt die repräsentativen Vereinigungen dieser Gruppen und gewährleistet gleichzeitig deren Unabhängigkeit. Die Organisation der Universität und ihrer Fakultäten wird auf der Website der Universität transparent dargestellt.
2.1 Strategische Steuerung
Im Rahmen ihrer Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Luzern entwickelt und implementiert die Universität eine Strategie, die darauf abzielt, ein führender Protagonist im Bereich der Humanwissenschaften in Europa zu werden. Diese Strategie umfasst alle ihre Leistungen sowie die unterstützenden Aktivitäten und Strukturen und beinhaltet übergeordnete Ziele in den Bereichen Internationalisierung, Chancengleichheit und Geschlechtergleichstellung, Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement. Zur Überwachung und Präzisierung ihrer Ziele sowie zur Berichterstattung über deren Erreichung sammeln und analysieren sie relevante quantitative und qualitative Daten, gegebenenfalls durch die Entwicklung von Cockpits (oder Dashboards) zur strategischen Steuerung. Sie berichtet regelmässig, objektiv und transparent über die Erreichung ihrer strategischen Ziele.
2.3 Universitätsmanagement
Die Universität sichert mit ihrem Träger die finanziellen und materiellen Ressourcen, um ihre strategischen Ziele zu erreichen und ihren Studierenden und Mitarbeitenden optimale und nachhaltige Rahmenbedingungen zu bieten. Die Universität erstellt auf der Grundlage der Leistungsvereinbarung den Entwicklungs- und Finanzplan sowie das Budget in Abstimmung mit dem Aufgaben- und Finanzplan des Kantons Luzern. Die Universität sorgt für einen effizienten Einsatz und eine sichere Bewirtschaftung dieser Mittel sowie der Drittmittel und legt gegenüber ihrem Träger transparent Rechenschaft ab. Sie betreibt insbesondere ein internes Kontrollsystem und lässt dieses regelmässig extern überprüfen, ebenso wie ihre Jahresrechnung. Gemeinsam mit dem Kanton Luzern stellt die Universität die für die Ausübung ihrer Tätigkeiten notwendige Infrastruktur in den Bereichen Immobilien, Mobilien, Informatik und Dokumentenverwaltung sicher. Die Universität betreibt ein effizientes Management der Logistik-, Informatik- und Dokumentenverwaltungsdienste und setzt ihr Konzept zur Gewährleistung der Sicherheit der Personen auf dem Universitätsgelände sowie des ihr zur Verfügung stehenden Materials um. Die Sicherheitsvorkehrungen werden regelmässig überprüft und angepasst. Die Universität sorgt für einen reibungslosen Ablauf aller ihrer internen und ausgelagerten Dienstleistungen und lässt diese regelmässig evaluieren.
2.4 Personalmanagement
Im Rahmen des Personalgesetzes des Kantons Luzern strebt die Universität an, hochqualifiziertes Personal für den akademischen Bereich und die Verwaltung zu gewinnen und die Voraussetzungen für dessen Entwicklung zu gewährleisten. Sie betreibt daher eine fluide Prozessverwaltung, die den gesamten Arbeitslebenszyklus ihrer Mitarbeitenden abdeckt, von der Neueinstellung über die Leistungsbeurteilung und die Weiterbildung bis hin zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie dem Rekrutierungsprozess ihres akademischen Personals, der Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Entwicklung von Führungskompetenzen. Die Personalpolitik wird im Rahmen der Strategie der Universität und der Leistungsvereinbarung regelmässig überprüft. Ebenso werden die Personalprozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements periodisch überprüft und aktualisiert.
2.5 Diversität
Die Universität ist vom Reichtum der Diversität überzeugt. Aus diesem Grund entwickelt und implementiert sie eine Strategie zur Sicherung, Förderung und zum Schutz dieser Diversität, mit besonderem Schwerpunkt auf Chancengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter, innerhalb ihrer wissenschaftlichen Gemeinschaft, ihres Verwaltungspersonals und der Studierendenschaft. In diesem Zusammenhang ist die Gleichstellungskommission (GLK) für die Entwicklung der Strategie in Zusammenarbeit mit allen Einheiten und Fakultäten der Universität, die Koordinierung der Umsetzung und die Evaluierung der Ergebnisse zuständig, wobei sie von der Fachstelle für Chancengleichheit unterstützt wird. Sie berichtet regelmässig über die Umsetzung der Strategie und deren Ergebnisse und sorgt für deren periodische Anpassung. Die Fachstelle für Chancengleichheit betreibt Information, Beratung und Kommunikation im Zusammenhang mit der Diversitätsstrategie und unterhält ein Netzwerk von Kooperationen mit den Hochschulen in der Schweiz, um Best Practices in diesem Bereich auszutauschen.
2.6 Nachhaltigkeit
In Übereinstimmung mit den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen, der Nachhaltigkeitsziele des Bundes an den Hochschulen, der Nachhaltigkeitsstrategie des Kantons Luzern und der Verpflichtung der Universität, sich bis 2030 klimaneutral zu gestalten, entwickelt und implementiert die Universität eine Nachhaltigkeitsstrategie in den Bereichen Betrieb, Mobilität, Lehre, Forschung, Vernetzung und Kommunikation. Mit der Einsetzung einer Nachhaltigkeitskommission zur Erarbeitung und Koordination der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie sowie einer Stelle für Nachhaltigkeit zu deren Unterstützung ist die Nachhaltigkeitsstrategie in der Organisation der Universität verankert. So berichtet sie regelmässig über die effektive Umsetzung der Strategie und sorgt für deren periodische Anpassung. Die Fachstelle betreut zudem die Information und Kommunikation zur Nachhaltigkeit und unterhält ein Netzwerk von nachhaltigkeitsrelevanten Kooperationen, insbesondere mit Hochschulen in der Schweiz, um Best Practices im Bereich der Nachhaltigkeit auszutauschen.
2.7 Kommunikation
Die Universität verfolgt eine aktive, transparente und objektive Kommunikationspolitik, die ihre Kernaktivitäten, ihre Strategie und ihre unterstützenden Aktivitäten abdeckt. Als Ausdruck eines einheitlichen Gesamtauftritts der Universität folgt die Dokumentation den Standards, die durch ihr Corporate Design definiert sind. Die Website ist das Basisinstrument der Kommunikation, das von geschulten Mitarbeitenden nach gemeinsamen Regeln entwickelt und gepflegt wird. Die Universität ist in den wichtigsten sozialen Netzwerken präsent und berichtet laufend über ihre Aktivitäten. Sie informiert Studierende und Mitarbeitende mit regelmässigen Newslettern über Neuigkeiten aus den Organen und Einheiten der Universität. Sie organisiert regelmässig Informationskampagnen für Personen, die sich für ihr Studienangebot interessieren. Sie pflegt die Beziehungen zu den Medien und berichtet öffentlich und regelmässig über ihre Aktivitäten in ihrem jährlichen Bericht sowie weiteren Publikationen, die online und in Papierform verfügbar sind.
Qualitätssicherung und -entwicklung strukturieren die Strategie und Organisation der Universität, unterstützen deren Entwicklung und bescheinigen ihre Leistungen. Im Sinne eines ganzheitlichen Qualitätsverständnisses entwickelt und betreibt die Universität ein Qualitätsmanagementsystem QMS, das alle ihre Leistungen abdeckt, alle betroffenen Parteien einbezieht, transparent und objektiv über ihre Aktivitäten kommuniziert und eine Kultur des Feedbacks fördert. Dieses System integriert die schweizerischen und europäischen Ziele und Richtlinien zur Qualitätssicherung und -entwicklung im Hochschulbereich und orientiert sich an den besten Praktiken. So arbeitet die Universität aktiv mit den Qualitätsnetzwerken der Hochschulen in der Schweiz und in Europa zusammen. Das QMS wird systematisch und regelmässig intern und extern überprüft, um die Qualitätsstrategie der Universität weiterzuentwickeln.
3.1 Qualitätsstrategie
Qualitätssicherung und -entwicklung sind in der Organisation der Universität verankert. Sie sind in die Strategie der Universität und ihrer Fakultäten eingebunden und unterstützen deren Umsetzung und langfristige Entwicklung. Ihre Instrumente und Ergebnisse werden eingesetzt, um die effektive Umsetzung der Strategie zu belegen und zu deren Weiterentwicklung beizutragen.
3.2 Qualitätsmanagementsystem
Die Universität entwickelt und implementiert ein Qualitätsmanagementsystem QMS, dass alle ihre Grundleistungen sowie ihre Führungs- und Unterstützungstätigkeiten abdeckt. Es umfasst die erforderlichen Strategien, Planungen, Prozesse, Verfahren und Richtlinien, Controlling- und Reporting-Instrumente sowie Mittel, um einen effektiven Beitrag dafür zu leisten, dass die Universität ihren Auftrag erfüllt und ihre Leistungen laufend verbessert. Damit erfüllt es die hohen Anforderungen der Qualitätssicherung und -entwicklung an Hochschulen in der Schweiz und in Europa.
3.3 überprüfung
Das QMS ist auf Verbesserung ausgerichtet: Qualitätsentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der eine regelmässige Überprüfung der Ziele, Ergebnisse und der dafür eingesetzten Mittel beinhaltet. Zu diesem Zweck werden quantitative und qualitative Daten gesammelt und im Rahmen spezifischer Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung analysiert. Das System umfasst sowohl universitätsinterne Prozesse, die gegebenenfalls auf externes Fachwissen zurückgreifen, als auch externe Prozesse, die sicherstellen sollen, dass das QMS den Anforderungen der Universität und ihrer Einheiten entspricht und diese effektiv erfüllt. Das QMS selbst wird regelmässig intern sowie von externen Experten überprüft, um zu belegen, dass es tatsächlich funktioniert, und um seine Weiterentwicklung anzuleiten. Die institutionelle Akkreditierung der Universität sowie andere Formen der Zertifizierung belegen diese Kontrolle des QMS.
3.4 Beteiligung
Qualitätsmanagement ist partizipativ: Es bezieht alle Angehörigen der Universität sowie externe Expertinnen und Experten ein, die an der Konzeption und Umsetzung von Qualitätsmassnahmen und deren Evaluation beteiligt sind. Obwohl der Rahmen von der Universität festgelegt und koordiniert wird, wird seine Entwicklung und Umsetzung so weit wie möglich an die Instanzen delegiert, die zur Qualität der Leistungen selbst beitragen. Dadurch soll den Qualitätsakteuren Verantwortung übertragen und die Qualitätskultur der Universität verbreitet werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Universität als Expertenorganisation administrativ nicht unnötig belastet wird. So werden spezialisierte Funktionen definiert, zugewiesen und transparent innerhalb der Einheiten der Universität kommuniziert, um die Entwicklung und Umsetzung von Qualitätsmassnahmen zu steuern und zu koordinieren. Repräsentative Gruppen werden von der Entwicklung von Massnahmen bis hin zu deren Umsetzung in die an der Qualität beteiligten Gremien einbezogen. Es wird eine Feedback-Kultur entwickelt, welche die Empfänger von Leistungen der Universität sowie von externem Fachwissen einbezieht, um die Dynamik der Qualitätsentwicklung zu fördern.
3.5 Vernetzung
Die Universität versteht sich als Akteurin des Qualitätssicherung und -entwicklung in der Hochschullandschaft der Schweiz und Europas. Sie integriert deren Standards, lässt sich von Best Practices inspirieren und beteiligt sich aktiv an den relevanten Qualitätsnetzwerken der Hochschulen in der Schweiz und in Europa.
3.6 Kommunikation
Die Universität kommuniziert transparent und objektiv über ihre Ziele, deren Erreichung und die eingesetzten Mittel, sowohl im Bereich des Qualitätsmanagements als auch in Bezug auf alle ihre Leistungen. Auf diese Weise verkörpert sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Träger und den Nutzniessern ihrer Leistungen, bezieht ihre Mitarbeitenden ein und öffnet sich gegenüber ihren Partnern. Auf diese Weise trägt sie zur Verbreitung ihrer Qualitätskultur bei, sowohl intern als auch extern.