Qualitätsmanagement
Qualität ist ein strategisches Ziel der Universität Luzern. Daher entwickeln die Universität, ihre Einheiten und ihre Fakultäten, ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) unter Einbezug aller Beteiligten. Es trägt zur Sicherung und ständigen Verbesserung ihrer Leistungen bei und wird regelmässig auf den Prüfstand gestellt.
2024
- Erstellung der 2. Auflage des Qualitätshandbuchs.
2023
- Prozess Managementbewertung (+Qualitätsstrategie).
- Erstellung einer detaillierten Qualitätsstrategie mit Aktionsplan;
- Managementbewertung 2023;
- Entwicklung und Umsetzung eines neuen Prozesses zur Evaluation der Forschungsleistung;
- Gründung des Q-Netzwerks mit den Qualitätsverantwortlichen der Schweizer Universitäten;
- Einrichtung der Portale «Qualitätssicherung und -entwicklung» der Fakultäten;
- Übertragung der Aktivitäten und Ressourcen für die Koordination des Qualitätsmanagements in der Lehre von der SQM auf das Zentrum Lehre.
2022
- Prozess Interne Umfragen;
- Einrichtung des Portals Qualität der Universität;
- Erstellung des Qualitätshandbuchs, einschliesslich der Qualitätsstrategie;
- Managementbewertung 2022;
- Dokumentation der Prozesse der Universität;
2021
- Dokumentation der Prozesse der Universität;
- Einrichtung der Qualitätskommission.
Qualitätssicherung und -entwicklung sorgt dafür, dass die Universität die erwarteten Leistungen und deren langfristige Entwicklung sicherstellt. Sie ist Voraussetzung für die institutionelle Akkreditierung der Universität. Die Anforderungen sind durch das Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im Schweizerischen Hochschulbereich (Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz, HFKG) sowie die Verordnung des Hochschulrates über die Akkreditierung im Hochschulbereich (Akkreditierungsverordnung HFKG) festgelegt. Ein Leitfaden der schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung AAQ erläutert die Anforderungen für die Akkreditierung, insbesondere die zu erfüllenden Standards.
Die Qualitätssicherung und -entwicklung ist institutionell im Statut der Universität Luzern (§7) verankert:
- Die Universität Luzern sorgt dafür, dass auf allen Stufen und in allen Bereichen ihrer Tätigkeit, insbesondere in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Nachwuchsförderung, die Qualität ermittelt, gesichert und, soweit erforderlich, verbessert wird.
- Die Qualitätssicherung und -entwicklung orientiert sich an bereichsspezifischen und international anerkannten Massstäben.
«Verantwortungsbewusst», «Selbstkritisch und offen für Verbesserungen», Qualitätssicherung und -entwicklung ist Teil ihres Leitbilds. Sie ist in der Strategie der Universität integriert, in ihrer Leistungsvereinbarung werden Ziele festgelegt, und die Universität legt gegenüber dem Kanton Luzern Rechenschaft über deren Erreichung ab (siehe Makroprozess Leitung). Generell muss die Universität alle Anforderungen erfüllen, die sich aus dem HFKG und für die Akkreditierung der Universität ergeben.
Die Qualitätsstrategie wird erstellt und regelmässig im Lichte der Entwicklung der Anforderungen, der Chancen und der Risiken in Bezug auf die Grundleistungen, die Leitungs- und Unterstützungsaktivitäten sowie Querschnittsaufgaben der Universität aktualisiert. Die Qualitätsstrategie wird im Anschluss an die Überprüfungen des QMS aktualisiert und mit einem Aktionsplan versehen.
Qualitätssicherung und -entwicklung wird in einem Qualitätsmanagementsystem QMS verkörpert. Die Leitlinien dieses Systems werden in einem Qualitätshandbuch festgelegt. Es erläutert die Ausrichtung und Funktionsweise des QMS der Universität und dient der Information und Schulung der QMS-Akteure sowie als Dokumentationsgrundlage für externe Audits.
Die Qualitätsstrategie und ihr Aktionsplan werden von der Qualitätskommission und die Prozesseigner mit Unterstützung der Stelle für Qualitätsmanagement SQM ausgearbeitet. Das Handbuch wird von der SQM mit Unterstützung der Qualitätskommission und den Prozesseignern, deren besondere Aufgabe es ist, die Makroprozesse und die Referenzdokumentation zu beschreiben und zu aktualisieren, ständig aktualisiert.
Die Qualitätsstrategie (mit Aktionsplan) und das Handbuch werden von der (erweiterten) Universitätsleitung beschlossen und dem Senat und dem Universitätsrat vorgelegt. Anschliessend werden die Qualitätsstrategie und das Handbuch auf dem Portal Qualität der Universität veröffentlicht und ihre Veröffentlichung in den Newslettern Uni-Inside (Mitarbeitende) und Semester-Info (Studierende) angekündigt. Auf diese Weise werden die Anforderungen an die Qualitätssicherung und -entwicklung der Universität festgelegt und systematisch und regelmässig verbreitet.
Die Universität entwickelt ein Qualitätsmanagementsystem (QMS), das darauf abzielt, die Qualität ihrer Leistungen langfristig zu sichern und kontinuierlich zu verbessern sowie eine Qualitätskultur zu entwickeln. Die Leitlinien für das QMS, einschliesslich der Qualitätsstrategie, sind im Qualitätshandbuch der Universität festgelegt.
Die Hauptelemente des QMS werden auf dem Portal Qualität der Universität sowie auf den Portalen Qualitätssicherung und -entwicklung QSE der Fakultäten dargestellt:
- QS+E der Theologische Fakultät;
- QS+E der Kultur- und sozialwissenschaftliche Fakultät;
- QS+E der Rechtswissenschaftliche Fakultät;
- QS+E der Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät;
- QS+E der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin;
- QS+E der Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie.
Das QMS ist prozessorientiert. Es unterscheidet Makroprozesse, die den Schlüsselaktivitäten der Universität sowie den in der Qualitätsstrategie definierten Zielgruppen entsprechen:
- Kerntätigkeiten (Ausbildung und Lehre, Weiterbildung, Nachwuchsförderung, Forschung, andere Dienstleistungen und Internationalisierung);
- Leitungs- und Unterstützungstätigkeiten (Leitung, Universitätsmanagement, Personalmanagement, Diversität, Nachhaltigkeit, Kommunikation);
- Qualitätsmanagement.
Jeder Makroprozess umfasst:
- Ziele;
- Prozesse und organisatorische Mechanismen, die zur Erreichung der Ziele dienen;
- Evaluierungsmechanismen;
- Risikomanagement;
- eine Dokumentation.
Jeder Makroprozess untersteht einem Prozesseigner, der für seine Entwicklung, seine Umsetzung und seine Aktualisierung sorgt. Die Dekaninnen und Dekane sind Prozesseigner ihrer Fakultät, wobei jede Fakultät über ein QMS verfügt, das den Richtlinien der Universität entspricht. Die Prozesseigner müssen bei Überprüfungen die Entwicklung, Umsetzung und Leistung des QMS-Sektors, für den sie zuständig sind, verantworten.
Das QMS wird dokumentiert. Diese Dokumentation bescheinigt seine Entwicklung, seinen Betrieb und seine Leistung. Sie wird bei Kontrollen verlangt und muss stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Jedem Makroprozess ist eine Liste von Dokumenten zugeordnet, die der Stelle für Qualitätsmanagement SQM zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Dokumentation wird standardisiert und wenn möglich auf dem Portal Qualität oder den Portalen QS+E der Fakultäten veröffentlicht.
Die Universität entwickelt und implementiert eine Strategie der objektiven und transparenten Information im Bereich der Qualitätssicherung und -entwicklung. Sie betrifft in erster Linie die Akteure der Qualitätssicherung und -entwicklung, um ihre Beteiligung und Autonomie, die Koordination und Organisation der Aufgaben sowie die Nachahmung von guten Praktiken zu unterstützen. Darüber hinaus ist sie Teil der Rechenschaftspflicht der Universität und ihrer Einheiten gegenüber ihrem Träger und den Nutzniessern ihrer Leistungen. Sie bildet die Grundlage für die Arbeit mit externen Experten, die an den Prozessen des QMS der Universität beteiligt sind. Das Konzept des Feedbacks ist ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie, da die Rückmeldungen der betroffenen Gruppen in die Konzeption der Qualitätsmassnahmen einfliessen und deren Leistung belegen. Die Informationsstrategie trägt somit zur Entwicklung einer Qualitätskultur innerhalb und ausserhalb der Universität bei.
Die Bestimmungen für die Kommunikation und Unterstützung im Bereich des Qualitätsmanagements sind im Qualitätshandbuch festgelegt. Das Portal « Qualität » der Universität sowie die Portale « Qualitätssicherung und -entwicklung » der Fakultäten sind die Eingangstore zum QMS der Universität mit den wichtigsten Informationen über ihre Ziele, Prozesse und Organisation.
Die Organisation der Qualitätssicherung und -entwicklung unterstützt die Verbreitung von Informationen:
- Die Stelle für Qualitätsmanagement SQM ist der « Single Point of Contact » für alle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement; sie unterstützt die Prozesseigner und Qualitätsbeauftragten bei der Konzeption, Kommunikation und Kontrolle von Qualitätsmassnahmen;
- Die Qualitätskommission, Prozesseigner und Qualitätsbeauftragte sind wichtige Informationsquellen;
- Da sie in die Gremien der Universität und ihrer Fakultäten eingebunden sind, sind die Standesorganisationen (SOL, MOL, ATOL) entscheidende Informationsträger für die Gruppen, die sie vertreten;
- Die Universitätsleitung, die erweiterte Universitätsleitung, der Senat und die Fakultätsversammlungen sind Orte des Austauschs und der Entscheidungsfindung, die für die Qualitätspolitik entscheidend sind.
Projekte zur Entwicklung von Qualitätsmassnahmen sowie deren Umsetzung bieten Gelegenheiten, um Absichten zu kommunizieren, Feedback von den betroffenen Gruppen einzuholen und die Konzeption und die Art und Weise der Umsetzung der Massnahmen zu verfeinern.
Wichtige Informationen im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement werden per Newsletter an die Mitarbeitenden (Uni-Inside) und die Studierenden (Semester-Info) kommuniziert.
Die SQM berichtet im Jahresbericht über die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement.
Qualität setzt eine Kultur des Feedbacks voraus. Mit Ihren Kommentaren und Vorschlägen tragen Sie zur Qualität der Leistungen der Universität bei, und wir danken Ihnen dafür (Kontakt: quality). @ unilu.ch
Qualitätssicherung und -entwicklung ist auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet. In einem PDCA-Verbesserungszyklus wird das QMS systematisch und regelmässig intern und extern evaluiert, um seine Entwicklungsstrategie zu steuern:
- Alle sieben Jahre ist das Verfahren der institutionellen Akkreditierung der Universität die entscheidendste Prüfung, um sicherzustellen, dass die Qualitätsstrategie und das QMS der Universität mit den schweizerischen und europäischen Anforderungen an die Qualitätssicherung und -entwicklung im Hochschulbereich übereinstimmen.
- In der Mitte des Akkreditierungszeitraums ist ein externes Audit (Quality Audit) nach denselben Kriterien vorgesehen, um diese Konformität zu überprüfen und die Entwicklung der Qualitätsstrategie zu lenken.
- Interne Prüfungen des gesamten QMS (Managementbewertungen) sind so geplant, dass es mindestens alle zwei Jahre getestet wird, um die Umsetzung der Qualitätsstrategie zu belegen und die Ziele und den Aktionsplan neu zu definieren. In den Zwischenzeiten wird der Prozess der Managementbewertung selbst überprüft, um seine Effizienz zu verbessern.
Die Ergebnisse dieser Audits fliessen in die strategische Analyse ein, die zur Erstellung der Qualitätsstrategie und des dazugehörigen Aktionsplans führt.
Diese Prozesse werden intern von der Stelle für Qualitätsmanagement SQM organisiert, mit Unterstützung der Qualitätskommission und der Prozesseigner. Die Berichte werden zusammen mit einem aktualisierten Entwurf der Qualitätsstrategie und ihres Aktionsplans an die Universitätsleitung zur Entscheidung weitergeleitet. Der Senat und der Universitätsrat nehmen dazu Stellung.
Andere Überprüfungen
Alle Makroprozesse des QMS enthalten Evaluierungsmechanismen, die in einen Zyklus der kontinuierlichen Verbesserung einfliessen. In der Regel werden alle Elemente des QMS, einschliesslich seiner Prozesse, mindestens einmal während des Akkreditierungszeitraums überprüft. Es liegt in der Verantwortung der Prozesseigner, diese Überprüfung zu organisieren. Mit Unterstützung der Qualitätskommission sorgt die SQM dafür, dass sie diese Überprüfungen planen, und steht ihnen dabei unterstützend zur Seite.
Diese Evaluationen werden möglicherweise interne Umfragen beinhalten.
Die Organisation der Qualitätssicherung und -entwicklung ist stark partizipativ und relativ dezentralisiert. Sie beruht auf dem Engagement aller ihrer Angehörigen (Professorinnen und Professoren, Mittelbau, Studierende, administratives und technisches Personal), integriert die Beziehungen zu ihren Partnern und bezieht externes Fachwissen mit ein.
Die Steuerung des QMS wird bestimmt durch :
- Der Universitätsrat;
- Der Senat;
- Die Universitätsleitung und die erweiterte Universitätsleitung;
- Die Qualitätskommission.
Die Entwicklung und Implementierung des QMS liegt in der Verantwortung von Prozesseignern. Sie werden von Gremien und Diensten sowie von Qualitätsbeauftragten unterstützt.
Repräsentativen Gruppen (Professorinnen und Professoren, Mittelbau, Studierende, administratives und technisches Personal) sind in die Steuerung und Umsetzung des QMS eingebunden.
Externe Experten sind an den Evaluierungsprozessen des QMS beteiligt.
Die Universität versteht sich als Akteurin des Qualitätssicherung und -entwicklung in der Hochschullandschaft der Schweiz und Europas. Sie integriert deren Standards, lässt sich von Best Practices inspirieren und beteiligt sich aktiv an den relevanten Qualitätsnetzwerken.
Sie arbeitet insbesondere mit dem Schweizerischen Akkreditierungsrat und der Schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung AAQ im Rahmen der institutionellen Akkreditierung und bei der Organisation von Audits des gesamten oder eines Teils ihres QMS zusammen.
Darüber hinaus pflegt sie Kontakte zu allen Qualitätsverantwortlichen der Schweizer Universitäten, um Best Practices auszutauschen, und beteiligt sich aktiv an den Aufgaben des Q-Netzwerks, das diese zusammenbringt.