Betrieb
Das Facility Management sorgt für Nachhaltigkeit und Effizienz im und rund um das Universitätsgebäude. Ein nachhaltiges Ressourcen- und Energiemanagement erfordert jedoch auch die Mitwirkung aller Nutzerinnen und Nutzer der Infrastrukturen der Universität Luzern.
Das Uni/PH-Gebäude besitzt einen modernen Minergie-Standard, der mit dem Umbau des alten Postgebäudes vor über zehn Jahren unter der Führung des Kantons realisiert wurde. Mit der prägenden Fassade aus rezykliertem Altglas mit Polyurethanüberzug erhielt das Gebäude damals ein zusätzliches ökologisches «Facelifting». Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Luzern, weshalb auf eigene Parkplätze verzichtet wurde.
Das Facility Management der Universität Luzern ist darum bemüht, den Gebäudebetrieb laufend mit technischen Mitteln so ökologisch wie möglich zu gestalten. Folglich sorgen bereits installierte Upgrades wie ein Leitsystem für die Heizung-Lüftung-Klimatechnik-Steuerung, eine Wärmerückgewinnungsanlage, Wasserhähne mit speziellen Mischern, LED-Leuchten, eine 500 m2 grosse Photovoltaikanlage auf dem Dach, ein Torluftschleier am Haupteingang für eine wesentliche Reduktion des Energieverbrauches im Gebäudebetrieb.
Dieses unermüdliche Streben nach Effizienz wird gleich von mehreren Stakeholdern der Universität Luzern sehr positiv bewertet, wie beispielsweise von der Energie-Schweiz sowie der kantonalen Dienststelle Umwelt und Energie. Im Jahr 2021 hat die Universität Luzern eine Zielvereinbarung mit der Firma «act Cleantech Agentur Schweiz» im Auftrag von «energie-schweiz» unterzeichnet, um weitere mögliche Energie-Einsparmöglichkeiten zu prüfen. Diesbezüglich wird die Gebäudetechnik jährlich einem Audit unterzogen, welches die Wirksamkeit, sowie die Ausführung der Energieeffizienzmassnahmen kontrolliert und bestätigt.
Die allermeisten Energieeinsparmöglichkeiten in technischer Hinsicht sind bereits geplant oder umgesetzt. Ein Potenzial für weitere Stromeinsparungen liegt in der Verhaltensanpassung der Universitätsangehörigen. Beispielsweise sollten Geräte nicht im Stand-By-Modus laufen gelassen werden, die Klimatisierung in den Hörsälen und Seminarräumen sollten nicht durch offene Fenster gestört und Lichter sollten nach Verlassen der Räume nicht brennen gelassen werden. Ein nachhaltiges Betriebsmanagement erfordert die Mitwirkung aller.
An der Universität Luzern gilt ein modernes Recyling- und Entsorgungskonzept, das vom Facility Management betrieben wird. Das Entsorgungsmanual des Facility Managements zeigt an, wo die Angehörigen der Universität Luzern die verschiedenen Materialien entsorgen können. Die Abfälle und Wertstoffe (Papier, Karton, PET, Alu, Glas, Batterien, Toner, Metall, Holz, etc.) werden zentral gesammelt und wenn möglich wiederverwertet. Die Speisereste aus der Mensa werden fachgemäss entsorgt.
Bei der Ausschreibung 2021 nach einem neuen Mensa-Partner waren es der Universität Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern ein wichtiges Anliegen, den Studierenden, Mitarbeitenden und Dozierenden und anderen Gästen ein nachhaltiges und gesundes Verpflegungsangebot zu ermöglichen. Mit dem Zürcher Frauen Verein (ZFV) hat sich ein Anbieter gefunden, der mit der Mensa 1574 vorwiegend vegan-vegetarische Menüs anbietet und damit eine umweltbewusste und ausgewogene Ernährung fördert. Beim Buffet wird im limitierten Umfang Fleisch und Fisch aus Schweizer Produktion angeboten.
Die leeren Teller beim Ablagestapel und die geringe Menge an Speiseresten bezeugen, dass die frisch gekochten Speisen bei den Gästen sehr gut ankommen und die Mensa hervorragende Arbeit leistet. Ihr Engagement zeigt sich auch im Verkauf saisonaler Produkte aus der Region, sowie Massnahmen gegen Food Waste. Ausserdem werden im Abwasser Speisereste (Speisrestesammler) und Fettrückstände (Fettabschneider) gesammelt und in regelmässigen Abständen der Biogas-Produktion zugeführt.
Die Schaffung der Echo-Gruppe Mensa, die sich aus Vertreter*innen der Stände, dem Universitätsmanagement und der Betriebsleitung der Mensa zusammensetzt, sorgt für einen partizipativen Interessenaustausch und Evaluierung von allfälligen Bedürfnissen.