Eichhof Marketing Challenge - Stell dich der Herausforderung
Hohe Praxisrelevanz ist im Wirtschaftsstudium an der Universität Luzern ein wichtiges Kriterium. Die Eichhof Marketing Challenge ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie dieser Leitgedanke in der Praxis umgesetzt wird. Unter der Leitung von Professor Leif Brandes und in Kooperation mit der Brauerei Eichhof organisierte die Universität Luzern ein intensives und herausforderndes Format für die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften.
Um was geht es in der Eichhof Marketing Challenge?
Die seit 2008 zu Heineken gehörende Brauerei Eichhof in Luzern überträgt den teilnehmenden Studierenden in einem ersten Treffen eine aktuelle Geschäfts-herausforderung aus dem Bereich Marketing. Den insgesamt sechs Teams bleiben danach vier Wochen Zeit, um sich in intensiver Arbeit mit dieser Challenge auseinanderzusetzen und ihre ganz individuellen Marketing-Konzepte zu entwickeln.
Damit sie dies bewerkstelligen können, arbeiten die beteiligten Studierenden in enger Zusammenarbeit mit ihrem Auftraggeber Eichhof und erhalten von diesem ihre Vorgaben und dafür notwendige, detaillierte Informationen.
Wir waren sehr gespannt auf die Ideen der Studierenden, da dieses Lehrformat und die Form der Kooperation auch für uns Neuland waren
Der Ablauf der Challenge
An einer ersten Zwischenpräsentation geben die Teams ihre bisherigen Fortschritte vor den Vertretern von Heineken Schweiz zum Besten, darunter auch der Head of Communications, Urs Frei. Um knallharte Feedbacks kommen sie dabei nicht herum. «Die Studierenden wurden dadurch gezwungen, ihre bisherigen Empfehlungen nochmals kritisch zu hinterfragen» so Brandes.
Um den hohen Anforderungen eines solch realen Handlungsumfeldes gerecht zu werden, richtet sich die Challenge vor allem an Studierende der höheren Semester. «Wir haben uns bewusst auf diese Studierenden fokussiert, da die notwendigen Analysen und Prozesse ein vorhandenes, breites Wissen im Bereich Marketing bedingen», fügt Leif Brandes an.
Bei der finalen Schlusspräsentation wird schliesslich das beste Konzept bestimmt und vor Ort ausgezeichnet, denn es kann nur einen Sieger der Challenge geben. Durch diese gezielt geschaffene Situation des Wettbewerbs werden die Teilnehmenden dazu angeregt ihr ganzes, bisher erlerntes Fachwissen einzusetzen.
Es war für die Teilnehmenden erforderlich, wirklich aktiv market research zu betreiben, um ein konsistentes und stimmiges Konzept zu entwickeln
Aus Liebe zum Bier – Wie haben die Studierenden Laura Cabrele und Roger Steinmann die Challenge erlebt?
Laura und Roger, warum habt ihr euch für dieses Seminar entschieden?
Laura: Ich liebe Bier! Als ich den Namen Eichhof im Vorlesungsverzeichnis gelesen habe wusste ich sofort, dass ich diese Chance wahrnehmen wollte, um mit diesem Unternehmen zusammenarbeiten zu können. Deswegen haben sich meine Freunde und ich auch gleich um Punkt 12 Uhr nachts, nach der Aufschaltung des Seminars eingeschrieben um sicher einen Platz zu ergattern.
Roger: Mich haben meine Kollegen darauf gebracht, ich selbst habe es zuerst gar nicht gesehen. Ich war jedoch sofort interessiert, da ich Eichhof und seine Produkte natürlich bereits kannte. Wir haben uns also eingeschrieben, ohne dabei genau zu wissen, was auf uns zukommt.
Welchen Teil der Challenge fandet ihr besonders herausfordernd?
Roger: Nach dem ersten Rundgang in der Brauerei wurde uns die eigentliche Aufgabenstellung vorgestellt. Herausfordernd war dabei vor allem die Freiheit in der Herangehensweise. Innerhalb der Gruppe haben wir dann doch sehr viel Zeit damit verbracht, uns zu einigen was wir genau erarbeiten wollen. Ich glaube aber genau darin lag auch die Challenge.
Laura: Bei uns war es sehr ähnlich, wir erhielten so viele unterschiedliche Informationen und Problemstellungen, so dass es nicht einfach war uns zu einigen und herauszufinden, was Eichhof nun genau von uns erwartet.
Welcher Aspekt der Challenge hat euch am besten gefallen?
Laura: Die enge Zusammenarbeit mit Eichhof war für mich ein grosses Highlight. Wir erhielten einen persönlichen Rundgang, in welchem uns alles gezeigt wurde. Alle Beteiligten von Eichhof waren extrem nett. Zudem wusste ich die direkten Feedbacks in der Zwischenpräsentation zu schätzen. Uns wurde klar mitgeteilt, ob wir auf dem falschen oder richtigen Weg sind. Das kannte ich bisher von anderen Veranstaltungen nicht in einer solch direkten Form.
Roger: Ich fand den kompetitiven Teil der Challenge toll, dass man nicht wusste wie weit die anderen sind. Man musste von seiner eigenen Idee überzeugt sein, dachte aber trotzdem immer daran, ob die anderen vielleicht nicht doch etwas Besseres haben. Es war nötig wirklich alles zu geben und man hat auch gesehen, wie viel Aufwand alle Beteiligten in diese Arbeiten gesteckt haben.
Wie sieht euer abschliessendes Fazit aus?
Laura: Ich persönlich habe diese Erfahrung wirklich geliebt, es war mit eine der besten die ich hier bisher gemacht habe. Wir hatten die Möglichkeit unsere Ideen ohne Grenzen vorzubereiten und vorzustellen.
Roger: Dem kann ich nur beipflichten, es war wirklich ein Highlight in meinem bisherigen Studium. Die Chance mit einer Firma an einem realen Projekt zu arbeiten lohnt sich aus meiner Sicht immer.
Für uns war es eine sehr bereichernde Erfahrung, mit den Studierenden zusammenzuarbeiten. Man hat gespürt, dass diese bereits über ein gutes wirtschaftliches Hintergrundwissen verfügen und dieses in praktischen Fragestellungen umsetzen und einbringen wollen. Wir freuen uns auf weitere Challenges und Kooperation mit der Universität Luzern