Die Insolvenz der Grossreederei Hanjin zeitigt nicht nur wirtschaftliche Folgen, sondern wirkte sich auch sofort einschneidend auf die Menschen an Bord aus: Da dutzende Handelsschiffe keinen Hafen anlaufen dürfen, ist die Versorgung der Mannschaften nicht mehr gesichert.
SPIEGEL Online berichtete ausführlich über das Chaos auf den Containerriesen von Hanjin:
Über 70 Hanjin-Schiffe sitzen seit Wochen vor Häfen fest und dürfen nicht einlaufen. Die Lage der Mannschaften verschärft sich zusehends. An Bord werden Nahrungsmittel, Wasser und Treibstoff knapp.
Mehrere Kapitäne berichten, dass sie nach wie vor nicht wüssten, wann und wo sie in einen Hafen einlaufen und Proviant an Bord nehmen können werden. Teilweise wird ihnen ausdrücklich verwehrt, Lebensmittel und Wasser zu laden. Containerschiffe bunkern in der Regel Proviant für nur 14 Tage.
Zudem können die Klimaanlagen trotz zum Teil tropischer Hitze nicht eingeschaltet werden, worunter die Bordmitglieder sehr leiden. Doch der Treibstoff muss gespart werden.
(JVA) / (VH)
