Fachlektüre
Neue Bücher zum Schadenersatz im Warentransport
Sebastian Skradde, Schadenersatz im Transportrecht – Der ersatzfähige Schaden des Transportrechtes: In der Praxis des Transportrechtes geht es regelmässig vor allem um die Frage nach der Haftung des Frachtführers bzw. des Verfrachters. Steht diese Einstandspflicht einmal fest, folgt stets die Frage nach dem Umfang der Haftung, mithin die Frage nach dem ersatzfähigen Schaden, denn das Transportrecht ist voll von Haftungsbeschränkungen. Die Ersatzpflicht ist häufig auf den Wertersatz reduziert und zusätzlich der Höhe nach begrenzt. Diese Arbeit stellt umfassend dar, welcher Ersatz in den verschiedenen Haftungsfällen des Transportrechtes durch den einstandspflichtigen Beförderer zu leisten ist. Erschienen im LIT Verlag, Münster 2016.
Olaf Beier, Grundsätze eines europäischen transportmittelübergreifenden Schadensrechts für den Gütertransport: Das internationale Gütertransportrecht ist in hohem Masse zersplittert. Die Abhandlung versucht auf der Grundlage der CMR, der ER/CIM 1990, des WA/HP und der HVR, deren schadensrechtliche Grundsätze gegenübergestellt werden, ein europäisches transportmittelübergreifendes Schadensrecht für den Gütertransport zu entwickeln und damit einen Beitrag zur Rechtsvereinheitlichung in Europa zu leisten. Dabei wird auch auf die Schadensregelungen der UN-Konvention über den internationalen multimodalen Transport von Gütern, der Hamburg Rules und des Gesetzentwurfs der Expertenkommission zur Reform des deutschen Transportrechts hingewiesen. Erschienen im Peter Lang Verlag, Frankfurt/a.M. 2016.
Neue Auflagen bekannter (Standard-)Werke
Karl-Heinz Gimmler, Transportvertragsrecht, 2. Aufl.: Dieses Buch stellt das aktuelle vertragsrelevante Recht sowie grundlegende Gestaltungsmöglichkeiten im Transportbereich anhand von Übersichten, Kommentaren und Beispielen anschaulich dar. Es fasst nationale und internationale gesetzliche Regeln für die einzelnen Verkehrsträger übersichtlich zusammen und bietet außerdem einen ausführlichen Einblick in die Themen Gütertransportrecht sowie Speditions- und Lagerrecht. Erschienen im Springer Gabler Verlag, Wiesbaden 2106.
Günther Pokrant / Andreas Gran, Transport- und Logistikrecht – Höchstrichterliche Rechtsprechung und Vertragsgestaltung, 11. Aufl.: Das Buch führt praxisnah durch das vielschichtige Transport- und Logistikrecht unter den beiden zentralen Gesichtspunkten der höchstrichterlichen Rechtsprechung und der Vertragsgestaltung. Das vielschichtige Thema ist von den Autoren aktuell und sehr praxisnah aufbereitet. Dabei gliedert sich das Buch in zwei grosse Bereiche: Höchstrichterliche Rechtsprechung (Nationaler und grenzüberschreitender Strassengüterverkehr; Mitverschulden des Versenders; Schadensnachweis; CMR-spezifische Fallgestaltung; Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte; Lufttransport) und Vertragsgestaltung (Bedeutung von Logistikverträgen, z.B. Rahmenvertrag, Dauerschuldverhältnis, Planungssicherheit, Zusammenspiel mit anderen Verträgen; Klauselvorschläge, z.B. Geltungsbereich, Leistungsbestimmungsrechte, Service Levels, Bonus/Malus, Vergütung, Haftung, Versicherung, Kündigung, Vertragsanpassung; Besonderheiten beim Logistik-Outsourcing, z. B. Vorverträge, Due Dilligence, Carve Out, Betriebsübergang). Erschienen im RWS Verlag, Köln 2016 (auch als E-Book erhältlich).
Günter Hommel (Hrsg.), Handbuch der gefährlichen Güter – Transport- und Gefahrenklassen, 15. Aufl.: Dieses Handbuch gilt als das Standardwerk für den Transport von Gefahrgütern und enthält insgesamt 2900 Merkblätter. Es gibt Informationen zu nationalen und internationalen Transportvorschriften und zu Notfallmassnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern sowie Hinweise für die ärztliche Erstbehandlung von Personen. Für alle Gefahrgüter, die in diesem Buch enthalten sind, wurden die GHS-Kennzeichnungen mit aufgenommen: Signalworte, Piktogramme, sowie die neuen Gefahrenhinweise (H-Statements) und Sicherheitshinweise (P-Statements). Erschienen im Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2016.