Geschätzte Studentinnen und Studenten
Ab dem 1. August 2016 wird die Universität offiziell vier Fakultäten führen: die "altehrwürdige" Theologische Fakultät, die 1993 aus der TF heraus gegründete Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, die 2001 eingerichtete Rechtswissenschaftliche Fakultät und neu die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
Am Dies Academicus vom 5. November im KKl habe ich dargelegt, dass die Universität Luzern mit diesen vier Fakultäten über ein hoch attraktives Fächerportfolio verfügt. Mit diesem Fächerquartett sind alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft der Universität Luzern sowie ihrer Studentinnen und Studenten erfüllt. Sie können sicher sein, dass Sie nach einem guten Studienabschluss ein Diplom erhalten, das in der Arbeitswelt eine hohe Wertschätzung geniesst.
Weshalb ist die Universität Luzern mit bald vier Fakultäten attraktiv? Weil Sie "grosse" mit "kleinen" Fächern verbindet!
Mit "gross" sind Fächer im Fokus, die eine grosse Zahl von Studierenden anziehen. Dazu gehören vor allen anderen die Wirtschaftswissenschaften und die Rechtswissenschaft, welche in der Schweiz die grösste Zahl von Studierenden auf sich vereinigen. Die Zahl von Studierenden ist einer der Faktoren für die Bedeutung einer Universität. Eine Universität mit nur wenigen hundert Studierenden hätte per se Legitimationsprobleme. Diese Fächer sind unter finanziellen Aspekten vergleichsweise kostengünstig.
"Kleine" Fächer, d. h. Fächer mit viel weniger Studierenden als Recht und Ökonomie, steigern die Attraktivität der Universität Luzern in ganz erheblichem Ausmass. Sie sind so wichtig wie die "grossen" Fächer. Es ist aber unvermeidlich, dass diese Studienfächer pro Student und Studentin höhere Kosten verursachen. Dies ändert aber nichts daran, dass "kleine" Fächer für eine attraktive Universität ebenso wichtig sind wie die "grossen" Fächer. Sie vereinigen Spezialisierung und Vielfalt, was Merkmale einer "Boutiquestruktur" sind.
Eine Kombination von zwei "grossen" und der zurzeit über zehn "kleinen" Fächern verschafft der Universität eine hohe Attraktivität für Sie als Studentinnen und Studenten. "Grosse" Fächer können ihren Horizont durch Einblicke in "kleine" Fächer erweitern und umgekehrt.
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen in den letzten Semesterwochen sowie gute vorweihnächtliche Tage und grüsse Sie freundlich!
Prof. Dr. Paul Richli, Rektor