Liebe Studierende
Geht es Ihnen auch so wie mir: Dass Sie Dinge gerne selber in die Hand nehmen und zu Ende bringen – in Ihrem Rhythmus, mit Ihren persönlichen Zielen im Blick? Die vergangenen drei Semester waren geprägt davon, dass das Virus den Takt angegeben hat.
Immer wieder mussten wir unsere Pläne umschreiben, Mobilitätssemester absagen oder verschieben, ebenso Auslandferien und private Feiern. Die Psychologie lehrt uns, dass das Gefühl des Ausgeliefertseins einer der stärksten Stressoren ist, die es gibt. Jetzt, wo sich das Semester dem Ende zuneigt, wünsche ich Ihnen, dass Sie die Gedanken auf diejenigen Dinge richten können, die Sie selber beeinflussen können. Erste zaghafte Öffnungsschritte waren in den vergangenen Wochen schon möglich und es werden immer mehr. Trotz der immer noch gebotenen Vorsicht können wir uns allmählich aus der Starre lösen, in die uns die Pandemie versetzt hat. Es freut mich zu sehen, dass schon viele von Ihnen die Möglichkeit, in der Bibliothek oder in Hörsälen zu lernen, nutzen. Nun gilt es, noch ein paar Wochen oder Monate durchzuhalten – und gleichzeitig diejenigen Räume wieder einzunehmen, die sich uns auftun.
Ich wünsche Ihnen Beharrlichkeit, Energie und Zuversicht, ganz besonders auch für die Leistungsnachweise, die Sie in den nächsten Wochen ablegen werden. Und ich freue mich schon jetzt auf ein Herbstsemester, in dem wir uns wieder begegnen, nicht nur auf Kacheln am Bildschirm, sondern im echten Leben, in den Hörsälen, Seminarräumen und in der Mensa.
Prof. Dr. Regina Aebi-Müller, Prorektorin Personal und Professuren