Das Logo der Universität Luzern lässt keinen Zweifel aufkommen: Universitäten sind Orte vernetzter Tätigkeit und zugleich selber auch Teile von Netzwerken. Die Universität Luzern misst der Vernetzung denn auch grösste Bedeutung bei. So ist sie in sozialer wie in digitaler Hinsicht sowohl intra- als auch interfakultär eng vernetzt, aber auch regional, national und international. Mitten in diesen dicht gewirkten und sich überlagernden Netzwerken stehen die Studierenden.

Digitale Lehrmodelle
Studentinnen und Studenten erleben zunächst die Auswirkungen der digitalen Vernetzung im Rahmen der verschiedenen Lehrgefässe. Die globale Vernetzung und die Digitalisierung verändert, ob wir es wollen oder nicht, die universitäre Lehre unaufhörlich. Digitale Lehrangebote sind heute ein wichtiges Element im Bildungswettbewerb. Digitale Lehre darf indes nicht die persönliche und direkte Beziehung zwischen Studierenden und Lehrenden ersetzen, denn Erkenntnisgewinn ist primär im unmittelbaren Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden möglich. So postuliert denn zum Beispiel auch das "Inverted Classroom-Lehrmodell", dass die reine Wissensvermittlung digitalisiert wird, damit die universitäre Präsenzzeit zur diskursiven Vertiefung inhaltlich schwieriger Themen genutzt werden kann. Die fast abgeschlossene E-Learning-Strategie der universitären Lehrkommission betont daher auch mit Nachdruck, dass digitale Lehrmodelle die traditionellen Lehrgefässe nicht ersetzen, sondern diese vielmehr ergänzen und bereichern sollen.

Mobilitätssemester
Die internationale Vernetzung der Universität Luzern ermöglicht es Studentinnen und Studenten, einen Teil ihres Studiums an Partneruniversitäten im Ausland zu absolvieren. Gegenwärtig verfügt die Universität Luzern im Rahmen des "Swiss-European Mobility-Programms" über 75 Partneruniversitäten in 19 europäischen Staaten. Hinzu kommen 27 Partnerschaften mit Universitäten in 16 aussereuropäischen Ländern und auf allen Kontinenten. Die Zahl dieser Partnerschaften soll in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht werden, die Netze noch weiter ausgeworfen werden. Nutzen Sie diese Chance, einen Einblick in einen anderen universitären Alltag zu erhalten!

Für die anstehenden Prüfungen wünsche ich Ihnen viel Glück und im Anschluss daran eine erholsame vorlesungsfreie Sommerzeit.

Prof. Dr. Martina Caroni, Prorektorin Lehre und Internationale Beziehungen