Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer
Die 83. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer fand vergangene Woche an der Universität Luzern statt. Sie gilt als die bedeutendste Wissenschaftstagung zum öffentlichen Recht im deutschsprachigen Raum.
Die vom 9. bis 11. Oktober 2024 dauernde Tagung widmete sich dieses Jahr dem Generalthema «Verfassungsrecht und Politik». Darunter vereinte sie zahlreiche Vorträge, etwa zur Zukunftsfestigkeit politischer Systeme, der Verwaltung und politischen Gestaltung, der Leistungsfähigkeit des Verhältnismässigkeitsprinzips und der Verantwortung der Staatsrechtslehre im Spannungsfeld von Recht und Politik. Im Anschluss an die Referate wurde angeregt und kritisch diskutiert. Die von rund 330 Forschenden aus dem gesamten deutschen Sprachraum besuchte Tagung wurde von Prof. Dr. Klaus Mathis und seinem Team organisiert. Seit mehr als 20 Jahren hat sie nicht mehr in der Schweiz stattgefunden.
Neben dem wissenschaftlichen Teil bot ein Rahmenprogramm Gelegenheit zur Begegnung und Vernetzung. Es umfasste am Mittwoch nach einer Stadtführung einen feierlichen Empfang durch Rektor Prof. Dr. Martin Hartmann und Stadträtin Franziska Bitzi im Casineum. Am Donnerstagabend hiess Regierungsrätin Ylfete Fanaj die Vereinigung im Hotel Schweizerhof willkommen. Dieser Anlass wurde durch den bekannten Hackbrettspieler Nicolas Senn musikalisch begleitet. Ein festliches Bankett auf dem Eventschiff «Diamant» rundete am Freitag die Veranstaltung ab.
Die Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer verfügt über rund 800 Mitglieder, hauptsächlich Professorinnen und Professoren des Öffentlichen Rechts aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ihre Jahrestagung gilt als die wichtigste öffentlich-rechtliche Wissenschaftstagung im deutschsprachigen Raum.