«Showing what we do» – Beitrag von Luzerner Studierenden im aktuellen Bulletin der SGS
Die neueste Ausgabe des Bulletins der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie befasst sich mit der Wahl dieses Studienfachs. Hierzu wurden unterschiedliche studentische Beiträge aus der ganzen Schweiz versammelt – auch von vier Student*innen der Universität Luzern.
Anfang Mai 2022 richteten sich die Herausgeberinnen des halbjährlich erscheinenden Bulletins der SGS an Studierende aus der ganzen Schweiz. Sie wurden gebeten, kurze Texte zur eigenen Motivation zu verfassen: warum sie das Studienfach Soziologie gewählt haben und wie sie ihre eigene Rolle in der Gesellschaft wahrnehmen. Was sind also die subjektiven Orientierungen sowie biografischen Erfahrungen, die eine Entscheidung für ein Soziologiestudium prägen?
Solche Fragen haben eine besondere Relevanz, schreiben die Herausgeberinnen des nun erschienenen Bulletins. Denn die Student*innen werden sich aufgrund ihrer Studieninhalte auch den gesellschaftlichen Bedingungen und Ungleichheiten in Bildungs- und Berufskarrieren bewusst. Es gelte daher mehr darüber zu erfahren, inwieweit moralische, ethische und politische Orientierungen zur Studienwahl führen und ob die Themen der Soziologie ausschlaggebend sind für eine Reflexion über die eigene Rolle als (künftige) Soziolog*innen in der Gesellschaft.
Geantwortet auf den „Call“ des Bulletins haben auch Lucas Caluori, Vanessa Leutner, Aaron Steiner und Lisa Steiner, die alle an der Universität Luzern studieren. In ihrem Beitrag „Showing what we do“ beginnen sie die Schwierigkeit zu verdeutlichen, die eigene Wahl des Studienfachs zu begründen. Danach beginnen sie aufzuzeigen, wie man Soziologie sichtbar machen kann. Ein solches Sichtbarmachen könne dann eben auch die Studienwahl vereinfachen:
«Für uns begann die Beschäftigung mit der Soziologie erst nach dem Abschluss eines anderen Studiengangs oder durch die Konfrontation mit soziologischen Fragen im Berufsleben. Die Relevanz und Faszination soziologischer Themen und die Entscheidung für ein Soziologiestudium erfolgt unserer Erfahrung nach also indirekt, in einem zweiten Schritt oder sogar zufällig. [...] Daraus schlussfolgern wir, dass mehr Aufmerksamkeit und Wissen darüber, was die Soziologie tut, die Entscheidung für ein Soziologiestudium erleichtern könnte [...].»
Das SGS Bulletin 161 inklusive des Beitrags der vier Luzerner Student*innen kann unter folgenden Link abgerufen werden (alle Beiträge sind auf Englisch): https://www.sgs-sss.ch/en/the-association/bulletin/