Neuerungen im Studiengang Religionspädagogik
Der Studiengang Religionspädagogik beinhaltet ab dem kommenden Herbstsemester neue Module, die sich auf aktuelle Zukunftsthemen beziehen. Damit reagiert das Religionspädagogische Institut (RPI) auch auf die verschiedenen Präferenzen in den Pfarreien.
Dr. theol. habil. Dipl. päd. Christian Höger, seit September 2021 Professor für Religionspädagogik und Katechetik und Leiter des RPI der Theologischen Fakultät, entwickelte – unterstützt von seinem Studienleiter David Wakefield und dem Dozierendenteam – den Studiengang am RPI intensiv weiter. Hierbei war ein inhaltliches Ziel, noch vertiefter auf zukunftsgerichtete Themen wie inklusive und integrative Religionspädagogik, forschendes und interreligiöses Lernen sowie intergenerationelle und interkulturelle Katechese einzugehen. So sind ab dem Herbstsemester 2022 folgende neue Module im Curriculum des Studiengangs enthalten:
- Digitalisierung in der Religionspädagogik
- Leitungsaufgaben in der Religionspädagogik
- Inklusive / integrative Religionspädagogik
- Intergenerationelle Katechese
- Interkulturelle Katechese
- Interreligiöses Lernen
- Forschendes Lernen
Ebenfalls neu können Studierende während des Aufbaustudiums im Rahmen von 2 bis 5 ECTS gewisse Wahlpflichtfächer selbst nach den eigenen Bedürfnissen zusammenstellen.
Kompetenzbereich «Kirchliche Jugendarbeit / Gemeindeanimation» neu strukturiert
Um klar aufzuzeigen, welche Fähigkeiten die Studierenden im Kompetenzbereich «Kirchliche Jugendarbeit / Gemeindeanimation» während ihrer Studienzeit erwerben, wurden die bestehenden Module in kleinere Bestandteile aufgeschlüsselt. Der bisherige Umfang an Lernzeit bleibt dabei gleich (12 ECTS-Punkte). Der Kompetenzbereich ist neu wie folgt gegliedert:
- Berufsfeldgestaltung der Kirchlichen Jugendarbeit*
- Grossgruppenmoderation*
- Konfliktmoderation*
- Leitbild und Konzeptentwicklung*
- Methodik Kirchlicher Jugendarbeit
- Praxisfelder Kirchlicher Jugendarbeit (Offene und Aufsuchende Jugendarbeit, Jugendverbände* etc.)
- Soziokulturelle Animation
- Sozialraumorientierung*
- Theater*- und Erlebnispädagogik
- Theorie der Kirchlichen Jugendarbeit
* Wahlpflichtveranstaltung
Stärker auf Bedürfnisse eingehen
Christian Höger und sein Team der Dozierenden freuen sich, diese zukunftsweisenden Neuerungen aktiv in den Lehrbetrieb am RPI einzubringen und somit noch stärker auf die Bedürfnisse der Studierendenschaft und kirchlichen Partner eingehen zu können. Dabei betont er, dass auch die bisherigen Stärken – wie die gute Vereinbarkeit des Studiums mit Familie und Beruf – ihre Wichtigkeit behalten werden: «Ich freue mich ausserordentlich, dass wir durch den Synergieprozess, die neuen Zukunftsthemen und das Verfeinern der Module das Studium noch weiter verbessert haben. Dabei bin ich überzeugt, dass uns hierbei ein idealer Mix aus unserem bestehenden attraktiven Angebot und der Einführung neuer Schwerpunkte gelungen ist.»
Mit Blick auf die Pensionierungen von Eugen Trost und Gregor Schwander, zwei langjährigen und geschätzten Kollegen am RPI, konnten auf den kommenden August hin entscheidende Weichenstellungen eingeleitet werden. Prof. Höger führt dazu aus: «Es ist ein echter Glücksfall, dass wir unser Team der Dozierenden mit Dr. Damian Pfammatter komplettieren können, der als Fachexperte den Bereich ‹Kirchliche Jugendarbeit / Gemeindeanimation› übernehmen wird. Ebenfalls erfreulich ist, dass Simone Konrad als Leiterin des Fachzentrums Katechese am RPI die Nachfolge von David Wakefield antritt. Dieser wird dafür zu 100 Prozent am RPI lehren und als Studienleiter seine hervorragende Arbeit fortsetzen.»
Weitere Infos:
Hintergrund-Dokument «Dank der Ausbildung am Religionspädagogischen Institut Luzern zu gefragten Fachpersonen bei Kirchgemeinden»
Factsheet Neuerungen im Studiengang Religionspädagogik
Kontakt für Auskünfte:
Prof. Dr. theol. Christian Höger, Leiter Religionspädagogisches Institut, christian.hoeger @ unilu.ch