Kooperation mit Europäischem Hochschulinstitut verlängert
Die Universität Luzern und das Europäische Hochschulinstitut (EUI) in Florenz verlängern ihre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Die beiden Hochschulen haben Anfang Juni in Florenz eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet.
Im Fokus der Partnerschaftsvereinbarung steht die Vertiefung der bestehenden Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Die beiden Hochschulen einigten sich unter anderem auf die weitere Förderung von Gastprofessuren und den Austausch von Forschenden und Mitarbeitenden. Ebenfalls sollen neben der Schaffung von Lehrmöglichkeiten für EUI-Doktorierende der gemeinsame Austausch von Veröffentlichungen von wissenschaftlichem und didaktischem Material, wissenschaftlichen Zeitschriften sowie von Dokumentationen über gemeinsame Forschungsarbeiten gefördert werden.
Das nun unterzeichnete Abkommen verlängert die bestehende Vereinbarung von 2019 um weitere fünf Jahre. Prof. Dr. Bruno Staffelbach, Rektor der Universität Luzern, freut sich über die Verlängerung: «Die Zusammenarbeit mit dem EUI ist sehr erfolgreich. Im Hinblick auf die künftige Forschung im Bereich Blockchain eröffnen sich weitere vielversprechende Möglichkeiten.»
Erfolgreiche Projekte
Im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit hielten seit 2019 bereits 20 Angehörige des EUI Lehrveranstaltungen in Luzern. In der Forschung arbeiten die beiden Institutionen bei Projekten im Themenkreis Demokratie und Europa zusammen, so etwa bei der Online-Wahlhilfe «euandi» oder einem Projekt zu grenzüberschreitendem Wählen. Ersteres Projekt bot den Stimmberechtigten bei den Wahlen des Europäischen Parlaments 2019 Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Kandidierenden. Auch bei der diesjährigen Europawahl stand die Online-Wahlhilfe in aktualisierter Form zur Verfügung. Als Co-Projektleiter von «euandi» fungiert Prof. Dr. Alexander Trechsel vom Politikwissenschaftlichen Seminar der Universität Luzern.
Europäische Institution
Das EUI ist eine europäische Forschungseinrichtung mit Sitz in Florenz. Es wurde 1972 von den damaligen sechs Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft gegründet und wird heute von 23 EU-Staaten getragen. Das EUI bietet Programme für Doktorierende und Postdocs in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Politik- und Rechtswissenschaft.