«Und was glaubst du?» Diese und weitere religionsphilosophische und -praktische Fragen hat Studentin Olivia Rubio Passantinnen und Passanten im Luzerner Inselipark gestellt. Die Reportage zeigt zufällige Momentaufnahmen und widerspiegelt auf kleinem Raum eine grosse Diversität an religiösen und spirituellen Sichtweisen. Eine weitere Reportage, realisiert von Jan Emmanuel Harry, widmet sich dem Zusammenspiel von Queerness und christlicher Religiosität. Zwei Menschen zeigen Wege auf, wie beides vereint werden kann. Alfredo Marku porträtiert überdies in «Zwei Mal Weihnachten», wie eine Familie mit zwei Religionen in einem Haushalt lebt. Des Weiteren thematisiert Berat Pulaj die Vielfalt muslimischer Praxis am Beispiel einer muslimischen Jugendorganisation, während Carla Wechsler den Arbeitsalltag eines Hindus dokumentiert, der als Koch am liebsten rein vegetarische Gerichte anbieten würde.

Analyse und praktische Anwendung

Leiterin des Projekts, das einen Teil des Dokumentations- und Vermittlungsprojekts «Religionsvielfalt im Kanton Luzern» darstellt, ist Dr. des. Anne Beutter. Die Oberassistentin am Religionswissenschaftlichen Seminar und Dozentin der Lehrveranstaltung, in deren Rahmen die Reportagen entstanden, sagt: «Unsere Leitfragen bei dieser Verbindung von analytischer und praktischer Arbeit waren: Was sieht man eigentlich, wenn ‹Religionsvielfalt› dargestellt wird? Und was nicht? Warum ist das so, welche Wertungen stecken darin und welche Wirkungen kann das entfalten?» Neben Beutter involviert waren Rafaela Estermann, Religionswissenschaftliche Mitarbeiterin und Redaktionsleiterin von religion.ch, wo die Reportagen ebenfalls publiziert sind, und Federico Zanini, als Content-Spezialist. Finanziell ermöglicht wurde das Projekt durch Mittel zur Förderung innovativer Lehre, welche von der Universitären Lehrkommission (ULEKO) der Universität Luzern gesprochen wurden.

Website-Bereich mit den Reportagen