Alumni im Blickpunkt: N° 5 Denis Maier

Was sagen unsere Absolventinnen und Absolventen über ihr abgeschlossenes Studium? Wie haben sie ihr Studi-Leben in Luzern gestaltet? Und vor allem: Wie ist ihnen der Einstieg ins Arbeitsleben gelungen? Antworten auf diese Fragen finden sich in 13 Portraits unserer Alumni. Heute: Denis Maier, Fachreferent für Theologie, Religionswissenschaft und Judaistik der Universitätsbibliothek Bern.

Dr. phil. Judaistik | Fachreferent für Theologie, Religionswissenschaft und Judaistik, Universitätsbibliothek Bern | *1982

 

"Meine Studienwahl erfolgte rein aus Interesse." 


Wie verlief deine Studienwahl?
Meine Studienwahl erfolgte rein aus Interesse. Ich habe mir damals nicht viele Gedanken über spätere Berufschancen gemacht. Zunächst hatte ich ein Romanistik-Studium begonnen, doch recht schnell war klar, dass das nicht das Richtige für mich war. Aufgrund meines Interesses an Gesellschaftstheorie entschloss ich mich dann, ein Studium der Soziologie zu beginnen. Gender Studies schien mir die perfekte Ergänzung und zu den Jüdischen Studien bin ich gekommen, weil ich mich für die Themen Rassismus und Antisemitismus interessierte.

Welche Aspekte deines heutigen Berufs bereiten dir am meisten Freude? Freude bereitet mir vor allem die Möglichkeit, Schulungen im Bereich Recherche und Literaturverwaltung durchführen zu können. Der Kontakt mit Studierenden und Mitarbeitenden der Universität macht viel Spass, besonders wenn man das Gefühl hat, dass das Gegenüber tatsächlich etwas davon hat. Ausserdem schätze ich es, durch die Auswahl der erworbenen Literatur das Bestandesprofil der Bibliothek nachhaltig beeinflussen zu können.


"Ich kann das Bestandesprofil der Bibliothek nachhaltig beeinflussen."

Auf welche an der Uni erworbenen Fähigkeiten bist du am meisten angewiesen? Während des Studiums habe ich mir – ausserhalb des normalen Curriculums – viel Wissen zu Literaturverwaltungsprogrammen angeeignet. Das kommt mir jetzt natürlich bei meinem Schulungen sehr zugute, besonders da ich diese Programme nicht nur aus der Theorie kenne, sondern selbst «echte» Erfahrungen in der Praxis gesammelt habe. Für die Erwerbung und Erschliessung profitiere ich zumindest im Bereich Judaistik von meinem während der Promotion erworbenen Fachwissen.

Wie ist dein Berufseinstieg verlaufen? Mein Berufseinstieg verlief (erstaunlich?) problemlos. Nach Abschluss meines Magisterstudiums in Soziologie, Gender Studies und Jüdische Studien bekam ich zunächst die Gelegenheit, im Rahmen einer Anstellung als wissenschaftlicher Assistent eine Promotion in Judaistik anzuschliessen. Danach konnte ich unmittelbar auf meine jetzige Stelle wechseln.

"Mein Berufseinstieg verlief (erstaunlich?) problemlos." 

Wo siehst du dich in fünf Jahren? Zunächst möchte ich im Bibliotheksbereich ankommen. Dazu absolviere ich berufsbegleitend eine Weiterbildung in Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Dies eröffnet die Möglichkeit, auch andere Funktionen in Bibliotheken und Informationseinrichtungen auszuüben. Mit der entsprechenden Berufserfahrung könnte man auch Leitungsaufgaben übernehmen. Ich muss aber sagen, dass mir meine momentane Aufgabe als Fachreferent sehr gut gefällt, besonders da ich so in einem meiner Studienfächer beruflich tätig sein kann.


Die Broschüre Durchstarten - Alumni im Portrait kann auch als PDF heruntergeladen werden.