Auszeichnungen und Abschlüsse
Alexander Bladt, Jean Pierre Bünter, Mattheus Den Otter, Benedikta Deym-Soden, Katharina Eiblmeier, Christine Frei, Hans Gerber, Dettmar Hagel, Aline Herren, Ralf Jox, Sibylle Kloos, Verena Simone Knoll, Theda Marx, Athanasios Petridis, Elisabeth Ring, Nadia Rudolf von Rohr, Richard Sommerer, Hansjörg Stadler, Gabriel Weichlein
Bernarda Brunovic, Salomé Mindeguia Echandi, Peter Schrader, Jutta Schubiger, Roger Troger, Thomas Wehrli
Beatrice Ambühl, Marco Bechtiger, Ivo Bühler, Ana Fernández, Ruth Jehle, Helena Meier, Adrian Steiner
Studienjahr 2022/23
Steiner Martin
Fachbereich: Judaistik
Titel der Dissertation: Jesus Christus und sein Judesein. Antijudaismus, jüdische Jesusforschung und eine dialogische Christologie
Waibel Nadja
Fachbereich: Pastoraltheologie
Titel der Dissertation: Vertrauen mit den Frauen. Eine biographisch-empirische Studie zu Gemeindeleiterinnen in katholischen Pfarreien der deutschsprachigen Schweiz
Zimmer Markus
Fachbereich: Kirchengeschichte/Musikwissenschaft
Titel der Dissertation: Die Rezeption des germanischen Choraldialekts in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Studienjahr 2021/22
Carafa Melanie
Fachbereich: Theologische Studien
Titel der Dissertation: «Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben» (Joh 15,5a). Der Wandel der Weinstocksymbolik in biblischer und ausserbiblischer Literatur von den antiken Kulturen zum Neuen Testament»
Mitterer Monika (Sr. Franziska)
Fachbereich: Kirchenrecht / Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Ordensgehorsam im Kontext von Menschenwürde und Menschenrechten. Ein kirchenrechtlicher Beitrag
Studienjahr 2020/21
Baggenstos Sabine
Fachbereich: Kirchenrecht / Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Das kanonische Grundrecht auf Ehe und das Ehehindernis der Impotenz in Gegenüberstellung mit dem staatlichen Recht (CH)
Schneider Paul
Fachbereich: Kirchenrecht / Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Grundrechte im Ordensrecht am Beispiel der Gleichheit der Personen
Tuor Andri
Fachbereich: Religionspädagogik / Katechetik
Titel der Dissertation: "Selbst-Werdung" lernen in Gruppe und Institution. Hermeneutische Grundelemente einer subjektorientierten und theologisch sensiblen Internatspädagogik
Studienjahr 2019/20
Mumbauer Carsten
Fachbereich: Exegese des Neuen Testaments
Titel der Dissertation: Visionen von Gut und Böse. Studien zur Bildtheologie der Offenbarung des Johannes
Studienjahr 2018/19
Pereira Br. Suhas
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: The Challenges of Vatican II for an authentic Indian Catholic Church
Studienjahr 2017/18
Serra-Rambone Daria
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: „Die Einheit in der Vielfalt“ - Eine theologische Grundlagenforschung zur Frage der strukturellen und pastoralen Herausforderung der Pfarreien im Spiegel der gegenwärtigen Migrationssituation
Furrer Güggi Mirjam
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: Feuersäule in den Wolken. Ästhetik als Ausgangspunkt interreligiöser Begegnung in Auseinandersetzung mit Hans Urs von Balthasar und Hans Küng
Studienjahr 2016/17
Vonarburg Viktoria Maria Angelika
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: De origine mali. Biblisch-philosophisch grundgelegte Betrachtungen zur Herkunft des Bösen unter besonderer Berücksichtigung von Thomas von Aquin und Rabbi Moshe ben Maimon
Studienjahr 2015/16
Dr. Jäggi Christian
Fachbereich: Kirchenrecht/Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Doppelte Normativitäten zwischen staatlichen und religiösen Geltungsansprüchen. Am Beispiel der katholischen Kirche, der muslimischen Gemeinschaften und der Bahá’ί-Gemeinde in der Schweiz
Kolamkuzhyyil Thomas Mathew
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: The concept of sacrifice in Christianity and in Hinduism: A comparative study
Mudavassery George Johnson
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: The Role and Function of Charism in the Theology of Yves Congar
Schumacher-Bauer Monika
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: Genossin in Christus. „Your fellow worker in Christ, D.D.“ Eine ekklesiologische Studie zu Leben und Werk der amerikanischen Journalistin und Sozialaktivistin Dorothy Day (1897 – 1980)
Völkl Stefanie
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: Gotteswahrnehmung in Schönheit und Leid. Theologische Ästhetik als Lesart der Logik der Liebe bei Simone Weil und Hans Urs von Balthasar
Studienjahr 2014/15
Alumkal Jacob Paxy
Fachbereich: Exegese des Neuen Testaments
Titel der Dissertation: The Death and Resurrection of Jesus Christ Implied in the Image of the Paschal Lamb in 1 Cor 5:7 - An Intertextual Exegetical and Theological Study
Estermann Guido
Fachbereich: Kirchengeschichte
Titel der Dissertation: Einfluss von Religion auf die staatliche Lehrerbildung der beiden Kantone Bern und Luzern am Beispiel der beiden Seminarien Bern-Hofwyl und Hitzkirch zwischen 1832 und 1946
Hässig Maria
Fachbereich: Dogmatik
Titel der Dissertation: Tanzendes Wort Gottes. Wegmarken für eine afrikanische Sakramententheologie
Röck Sarah Maria
Fachbereich: Kirchenrecht/Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Zeit der Taufe. Canon 856 CIC 1983 im Nexus von Kirchenrecht, Theologie und der ‚Philosophie der symbolischen Formen‘
Studienjahr 2012/13
Weibel Walter
Fachbereich: Judaistik
Titel der Dissertation: In Begegnung lernen. Der jüdisch-christliche Dialog in der Erziehung
Studienjahr 2011/12
Adam Schwartz Michèle
Fachbereich: Kirchenrecht/Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Pfarrei und Kirchgemeinde. Verhältnisbestimmung für die deutschsprachige Schweiz unter spezifischer Berücksichtigung rechtshistorischer Aspekte
Furer Karin
Fachbereich: Kirchenrecht/Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: "Teaching about religion" – Religionskunde im Vergleich. Rechtsvergleichende und verhandlungstheoretische Betrachtung von integrierter Religionskunde in Frankreich und Religionskunde als gesondertem Fach im Kanton Zürich
Vonarburg Matthias
Fachbereich: Philosophie
Titel der Dissertation: Advocatus corporis – Thomas, der Naturalist? Zur Seelenlehre des Aquinaten wie sie in der Summe wider die Heiden vorliegt mitsamt einem kleinen Beitrag zu einem neuen Verständnis dessen, was der klassische Begriff der Geistseele aus philosophischer Perspektive bezeichnen könnte
Studienjahr 2010/11
Chanton Jean-Marc, Solothurn
Fachbereich: Fundamentaltheologie
Titel der Dissertation: Lebenserfahrung und Glaubenserfahrung im Gespräch. Dimensionen von Erfahrung in der Theologie von Edward Schillebeeckx
Glur-Schüpfer Brigitte, Meggen
Fachbereich: Kirchengeschichte
Titel der Dissertation: "Nicht länger darf die schweizerische katholische Frauenwelt teilnahmslos beiseite stehen" – Das religiöse und sozial-karitative Engagement aargauischer katholischer Frauenvereine von 1906 bis 1946
Huser Patrick, Kerns
Fachbereich: Kirchenrecht/Staatskirchenrecht
Titel der Dissertation: Vernunft und Herrschaft. Die kanonischen Rechtsquellen als Grundlage natur- und völkerrechtlicher Argumentation im zweiten Prinzip des Traktates. Principia quaedam des Bartolomé de Las Casas
Lischer Gabriela, Sarnen
Fachbereich: Religionspädagogik
"discernat et temperet" – er unterscheide und halte Mass (RB 64,17). Die religionspädagogische Frage nach der religiösen Reife im Spiegel der Benediktsregel
Müller Mathias, Luzern
Fachbereich: Fundamentaltheologie
Theologie im Transzensus. Die Wissenschaftslehre als Grundlagentheorie einer transzendentalen Fundamentaltheologie in Johann Gottlieb Fichtes "Prinzipien der Gottes-, Sitten- und Rechtslehre" von 1805
Stockhoff Nicole, Luzern
Fachbereich: Liturgiewissenschaft
Wenn liturgisches Denken Wirklichkeit trifft. Das liturgietheologische Werk von Angelus A. Häussling (OSB) und dessen Transformationen auf die Empirie der Zweiten Schweizer Sonderfallstudie
Studienjahr 2009/10
Egger Monika, Luzern
Fachbereich: Exegese des Alten Testaments
Titel der Dissertation: "Hagar, woher kommst du? Und wohin gehst du?" (Gen 16,8*) Darstellung und Funktion der Figur Hagar im Sara(i)-Abra(ha)m-Zyklus (Gen 11,27–25,18)
Bowald Béatrice, Kriens
Fachbereich: Theologische Ethik
Titel der Dissertation: Prostitution. Überlegungen aus ethischer Perspektive zu Praxis, Wertung und Politik
Helbling Dominik, Luzern
Fachbereich: Religionspädagogik/Katechetik
Titel der Dissertation: Religiöse Herausforderung und religiöse Kompetenz. Empirische Sondierungen zu einer subjektorientierten und kompetenzbasierten Religionsdidaktik
Studienjahr 2008/09
Hardegger Judith, Fällanden
Fachbereich: Theologische Ethik/Sozialethik
Titel der Dissertation: Willenssache. Die Infragestellung der Willensfreiheit durch moderne Hirnforschung als Herausforderung für Theologie und Ethik
Der Universitätsverein hat einen Preis für Luzerner Dissertationen ins Leben gerufen. Anlässlich des Dies Academicus werden jedes Jahr herausragende Dissertationen der drei Fakultäten der Universität Luzern ausgezeichnet.
Seitens der Theologischen Fakultät haben den Dissertationspreis erhalten (Laudationes):
2023 Martin Steiner
Jesus Christus und sein Judesein. Antijudaismus, jüdische Jesusforschung und eine dialogische Christologie
2022 Sr. Franziska Mitterer
Ordensgehorsam im Kontext von Menschenwürde und Menschenrechten. Ein kirchenrechtlicher Beitrag
2021 Sabine Baggenstos
Das kanonische Grundrecht auf Ehe und das Ehehindernis der Impotenz in Gegenüberstellung mit dem staatlichen Recht (CH)
2020 Andri Tuor
«Selbst-Werdung» lernen in Gruppe und Institution. Hermeneutische Grundelemente einer subjektorientierten und theologisch sensiblen Internatspädagogik
2019 Carsten Mumbauer
Visionen von Gut und Böse. Studien zur Bildtheologie der Offenbarung des Johannes
2018 Daria Serra-Rambone
«Die Einheit in der Vielfalt» - Eine theologische Grundlagenforschung zur Frage der strukturellen und pastoralen Herausforderung der Pfarreien im Spiegel der gegenwärtigen Migrationssituation
2017 Viktoria Maria Angelika Vonarburg
De origine mali. Biblisch-philosophisch grundgelegte Betrachtungen zur Herkunft des Bösen unter besonderer Berücksichtigung von Thomas von Aquin und Rabbi Moshe ben Maimon
2016 Richard Blättel
Das Geheimnis der Wiederholung. Søren Kierkegaard passiert jüdisches Denken
2015 Stefanie Völkl
Gotteswahrnehmung in Schönheit und Leid. Theologische Ästhetik als Lesart der Logik der Liebe bei Simone Weil und Hans Urs von Balthasar
2014 Maria Hässig
Tanzendes Wort Gottes. Wegmarken für eine afrikanische Sakramententheologie
2011 Moni Egger
«Hagar, woher kommst du? Und wohin gehst du?» (Gen 16,8*). Darstellung und Funktion der Figur Hagar im Sara(i)-Abra(ha)m-Zyklus (Gen 11,27-25,18)
2010 Dominik Helbling
Religiöse Herausforderung und religiöse Kompetenz. Empirische Sondierungen zu einer subjektorientierten und kompetenzbasierten Religionsdidaktik
2008 Marie-Andrée Beuret
L’organisation d’une région diocésaine. Questions de droit canonique et de droit ecclésiastique à l’exemple de la région Berne-Jura-Soleure (Saint-Vérène) du diocèse de Bâle
2015
Berkmann Burkhard Josef,Österreich
Fachbereich: Kirchenrecht und Staatskirchenrecht
Titel der Habilitationsschrift: Nichtchristen im Recht der katholischen Kirche
2009
Poplutz Uta, Karlsruhe (D)
Fachbereich: Exegese des Neuen Testaments
Titel der Habilitationsschrift: Erzählte Welt. Narratologische Studien zum Matthäusevangelium
2007
Vogt Markus, Ebenhausen (D)
Fachbereich: Theologische Ethik
Titel der Habilitationsschrift: Nachhaltigkeit in der Perspektive theologischer Ethik
Wirz Stephan, Kirchdorf
Fachbereich: Theologische Ethik
Titel der Habilitationsschrift: Erfolg und Moral in der Unternehmensführung. Eine ethische Orientierungshilfe im Umgang mit Managmenttrends
2006
Fresacher Bernhard, Trier
Fachbereich: Fundamentaltheologie
Titel der Habilitationsschrift: Kommunikation. Verheißungen und Grenzen eines theologischen Leitbegriffs
2023
Die Theologische Fakultät der Universität Luzern verleiht Frau Prof. em. Dr. Shoshana Zuboff die Würde einer Doktorin der Theologie honoris causa. Die Fakultät will so ihre hohe Anerkennung aussprechen für das wissenschaftliche Engagement der verehrten Kollegin, die sich im digitalen Zeitalter für den Schutz persönlicher Daten und eine Wirtschaft mit menschlichem Antlitz einsetzt.
Shoshana Zuboff ist Charles Edward Wilson Professor Emerita an der Harvard Business School, frühere Faculty Associate am Berkman Klein Center for Internet and Society an der Harvard Law School und Bestseller-Autorin. 1981 wurde sie die bisher jüngste Charles Edward Wilson Professor of Business Administration an der Harvard Business School. Mit ihrer Forschung prägte Zuboff den Diskurs über digitale Transformation und datenbasierte Systeme wesentlich und zukunftweisend. Ihr jüngstes Buch «Im Zeitalter des Überwachungskapitalismus» zeigt eine Welt auf, in der die Nutzer:innen von Technologien weder Kund:innen noch Angestellte sind. Stattdessen sind sie und ihre Daten das Rohmaterial für eine völlig neue Wirtschaftsordnung: den «Überwachungskapitalismus».
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2023
2022
Die Theologische Fakultät der Universität Luzern verleiht Frau Prof. Dr. Mary McAleese die Würde einer Doktorin der Theologie honoris causa. Die Fakultät will so ihre hohe Anerkennung aussprechen für das wissenschaftliche Engagement der verehrten Kollegin, das geprägt ist von der Notwendigkeit, die im Völkerrecht verankerten Rechte der Kinder innerhalb der katholischen Kirche und darüber hinaus zur Entfaltung zu bringen.
Mary McAleese ist Juristin und Rechtsanwältin, war Direktorin des Instituts für Professional Legal Studies an der Queen’s University in Belfast und auch als erste Frau Prorektorin an dieser Universität. Von 1997 – 2011 war sie Staatsoberhaupt der Republik Irland und ist seit 2018 als Professor of Children, Law and Religion an der Universität von Glasgow tätig. Als gebürtige Nordirin ist es ihr ein stets präsentes Herzensanliegen, nach Kräften zur Aussöhnung und zum Frieden beider irischen Landesteile beizutragen.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2022 | Redetext, Impressionen und Aufzeichnung des Festvortrages
2021
Die Theologische Fakultät der Universität Luzern verleiht Frau Prof. Dr. Susannah Heschel und Frau Prof. Dr. Mualla Selçuk die Würde einer Doktorin der Theologie honoris causa. Die Fakultät will so ihre hohe Anerkennung für das Engagement beider für interreligiösen Dialog und Verständigung zum Ausdruck bringen.
Susannah Heschel ist eine international anerkannte Wissenschaftlerin, die sich auch im interreligiösen, insbesondere im jüdisch-christlichen Dialog engagiert. Sie ist eine veritable Persönlichkeit, inspirierte die neutestamentliche Exegese zu einer verstärkten Würdigung der jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens. Sie beleuchtete u.a. Tendenzen der Nazifizierung der christlichen Theologie während der dunklen Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Sie ist eine weithin geschätzte Repräsentantin der jüdischen Theologie und hierbei auch eine Vordenkerin des Feminismus.
Mualla Selçuk ist Mitherausgeberin des Lexikons des Dialogs, ihre wichtigsten wissenschaftlichen Beiträge zu christlich-muslimischen Themen finden sich in verschiedenen Themenbänden und sie engagiert sich sehr für den christlich-islamischen Dialog. Beeindruckend ist zudem, dass sie eine der wenigen islamischen Frauen ist, die es bis an die Spitze einer islamischen Einrichtung geschafft hat. Sie war Dekanin der renommierten islam-theologischen Fakultät in Ankara. Es ist zu erwähnen, dass sie für eine offene progressive islamische Theologie steht und auch offen sowie interessiert gegenüber der christlichen wie auch jüdischen Theologie ist.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2021 | Redetext, Impressionen und Aufzeichnung der Festvorträge
2020
Die Theologische Fakultät der Universität Luzern verleiht Don Mussie Zerai die Würde eines Doktors der katholischen Theologie honoris causa und die damit verbundenen Rechte in Anerkennung der von ihm möglich gemachten Rettung mehrerer tausend Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer, aus Respekt für das Wirken seiner Agentur Habeshia und für die von ihm geleistete Aufbauarbeit zugunsten der Integration Vertriebener in europäische Gesellschaften, und in dankbarer Achtung für sein Lebenswerk, in dem die Theologische Fakultät ein Zeugnis überzeugender, vom Evangelium Jesu Christi inspirierter Menschlichkeit erkennt.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2020
2019
Die Theologische Fakultät verleiht Frau Prof. Dr. Margit Eckholt, Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Universität Osnabrück, zusammen mit dem Bischof von Osnabrück und stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Herrn Dr. Franz-Josef Hermann Bode, die Würde einer Doktorin und eines Doktors der Theologie honoris causa. Die Fakultät will so ihre hohe Anerkennung für das Engagement beider für Frauen und ihre Rechte in der katholischen Kirche zum Ausdruck bringen.
Prof. Dr. Margit Eckholt ruft von den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils her die neue Rechtsstellung der Frau in der katholischen Kirche in Erinnerung. In ihrer Forschungsarbeit, durch zahlreiche Publikationen, mit ihrem ausseruniversitären Engagement (als ehemalige Vorsitzende der theologischen Kommission des Katholischen Deutschen Frauenbundes sowie von AGENDA – Forum katholischer Theologinnen) und insbesondere mit dem von ihr mitinitiierten Ökumenischen Kongress «Frauen in kirchlichen Ämtern. Reformbewegungen in der Ökumene» (2017) hat sie auf akademisch verantwortete Weise entschieden zur Diskussion von Fragen der Gleichstellung in der Kirche beigetragen.
Bischof Dr. Franz-Josef Hermann Bode setzt sich mit Nachdruck für mehr Beteiligung von Frauen in der katholischen Kirche und insbesondere für einen höheren Frauenanteil in Leitungspositionen ein. In seinem Bistum hat er entsprechende Wegmarken gesetzt. Seit 2010 ist er Vorsitzender der Pastoralkommission und deren Unterkommission «Frauen in Kirche und Gesellschaft» und wirbt explizit für den Diakonat der Frau: «Das wäre eine Anerkennung, Wertschätzung und Statusveränderung von Frauen in der Kirche, die heute in sehr großer Zahl karitativ und diakonisch tätig sind».
Festvortrag vom 07.11.2019
"Frauen in kirchlichen Diensten und Ämtern". Theologin und Bischof auf der Suche nach einer "Kirche im Aufbruch"
von Frau Prof. Dr. Margit Eckholt und Herrn Bischof Dr. Franz-Josef Hermann Bode
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2019
2018
Die Theologische Fakultät ernennt Guido Fluri zum Ehrendoktor und bringt damit ihre hohe Anerkennung für Herrn Fluri und die von ihm betriebene Wiedergutmachungs-Initiative für Verdingkinder und weitere Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen zum Ausdruck. Die Initiative hat erreicht, dass die Betroffenen in der Schweiz für erlittenes Unrecht und Leid in Ansätzen eine Wiedergutmachung erfahren. Zugleich wirbt sie für eine umfassende Aussöhnung, die mit der Anerkennung und Aufarbeitung von Schuld und Versagen beginnt. Die Fakultät ehrt das Lebenszeugnis Guido Fluris, der selber als Pflegekind aufwuchs und auch einige Zeit im Kinderheim verbrachte.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2018
2017
Die Theologische Fakultät verleiht die Ehrendoktorwürde an Sr. Dr. Michaela Puzicha OSB. Sie ist eine ausgewiesene Expertin im Bereich der Alten Kirchengeschichte, der Geschichte des Mönchs- und Ordenswesens und insbesondere des spätantiken Ordensgründers Benedikt von Nursia und seiner um das Jahr 540 n.Chr. verfassten Regula Benedicti. Dr. Puzichas Forschung widmet sich zudem Themen der altkirchlichen Hagiografie. Darüber hinaus ist sie eine profunde Kennerin des weiblichen Mönchtums in Spätantike und Frühmittelalter.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2017
2016
Die Theologische Fakultät verleiht die Ehrendoktorwürde dem Theologen und Sozialarbeiter Sepp Riedener, einem Anwalt sucht- und armutsbedrohter Menschen. Mit seinem Lebenswerk hat Sepp Riedener unzähligen Menschen geholfen, zu stabilen Quellen der Bestätigung in ihrer gesamten Lebensführung zurückzufinden. Als Gründer der Luzerner Gassenarbeit und unermüdlicher Anwalt der Menschen am Rande der Gesellschaft vermochte er ihnen das zu geben, was ihnen sonst versagt geblieben wäre: Halt und Perspektive.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2016
2015
Die Theologische Fakultät ehrt den Schriftsteller und Regisseur Patrick Roth für sein herausragendes literarisches Schaffen, in dessen Zentrum seine Faszination für filmische und sprachliche Bilder steht. Mit seinen Werken schreibt er die grossartigen biblischen Stoffe des Alten und Neuen Testaments sowie der ausserbiblischen Schriften damaliger Zeit auf neue und ergreifende Weise fort – ohne sie zu imitieren oder gar zu ersetzen. Durch die literarisch-imaginative Entfaltung der grossen Lebensthemen wie Schuld, Entfremdung, Identität und Verwandlung werden die Lesenden in das Ringen um Antworten hineingenommen.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2015
2014
Die Theologische Fakultät ehrt Herrn Prof. Dr. Heiner Bielefeldt als herausragenden Theologen und Philosophen, der die interreligiöse und interkulturelle Verständigung über die Menschenrechte im Geist einer an Immanuel Kant geschulten Aufklärung repräsentiert. Die Krise der traditionellen Normvorstellungen hat Heiner Bielefeldt zum Anlass genommen, nach dem Grund aller moralischen und rechtlichen Verpflichtung des Menschen zu fragen. Nicht zufällig hat der UN-Menschenrechtsrat Heiner Bielefeldt 2010 zum Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Religions- und Weltanschauungsfreiheit ernannt.
Weitere Informationen zum Dies Academicus 2014
Liste der Ehrendoktorate
Ehrendoktorate der Theologischen Fakultät Luzern seit 1981