Reibungsgewinne
Was Religionen aus den Zumutungen der Moderne machen
Die Moderne stellte viele Religionen vor grundlegende Herausforderungen und Zumutungen, bot zugleich aber auch Chancen der Erneuerung und Profilschärfung. Zu diesem Spannungsverhältnis veranstaltet das Zentrum Religionsforschung eine öffentliche Tagung.
Datum: | 27. Mai 2021 |
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Zeit: | 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr |
Ort: | online via «Zoom» (siehe unten) |
Kennzeichen der Moderne sind unter anderem Annahmen des Vorrangs von Vernunft vor religiösem Glauben, der Glaube an einen Fortschritt, der Religion insgesamt überwinden würde, sowie der Siegeszug von Naturwissenschaften, neuen Technologien und säkular verfasstem Nationalstaat. Religiöse Traditionen in aller Welt sind mit diesen Herausforderungen sehr unterschiedlich umgegangen. Während die einen auf Anpassung setzten und versuchten, sich mit dem je aktuellen ‹Fortschritt› zu modernisieren, hielten andere umso starrer am Überkommenen fest und propagierten eine ‹Rückbesinnung› auf die Tradition. Wiederum andere religiöse Vertreter setzten auf das radikal Neue bis hin zur Abspaltung von einer bestehenden Tradition. Die Fachtagung beleuchtet anhand von Fallbeispielen die Wege, die unterschiedliche religiöse Traditionen in der Moderne gegangen sind, und wie sie damit heutige religiöse Formen prägen.
Gastreferentinnen und -referenten:
- Almut-Barbara Renger (Berlin)
- Amir Dziri (Freiburg i. Ü.)
- Reinhold Bernhardt (Basel)
- Silke Gülker (Leipzig)
- Markus Ries (Luzern)
- Anne Beutter (Luzern)
- Julia Hänni (Lausanne)
- Reiner Anselm (München)
- Georg Pfleiderer (Basel)
«Zoom»-Link zur Tagung
Meeting-ID: 636 6705 6730
Kenncode: 105087
Vortrag «The Fundamentals» am Vorabend der Tagung: Näheres