Symposium 2011: Über die Referentinnen und Referenten
Anne Birkenhauer, geb. 1961 in Essen, studierte Judaistik und Germanistik in Berlin und Jerusalem. Sie war als Assistentin an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie als Dozentin an der Dolmetscherschule der Bar-Ilan Universität in Ramat Gan tätig. Seit 1989 lebt sie in Israel. Anne Birkenhauer gehört zu den bekanntesten Übersetzerinnen hebräischer Literatur ins Deutsche. Am 25. April 2010 wurde sie zusammen mit David Grossman mit dem Internationalen Literaturpreis ALBATROS ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury: "Die Jury würdigt außerdem die souveräne Leistung von Anne Birkenhauer, die durch Nuancen und Farbenreichtum mit ihrer Übersetzung aus dem Hebräischen besticht."
Zu ihren Übertragungen gehören neben zahlreichen anderen folgende Werke:
– David Grossman, Eine Frau flieht vor einer Nachricht, München 2009.
– Gabriela Avigur-Rotem, Loja, Frankfurt am Main 2008.
– Eshkol Nevo, Vier Häuser und eine Sehnsucht, München 2007.
– Aharon Appelfeld, Elternland, Berlin 2007.
– Aharon Appelfeld, Geschichte eines Lebens, Berlin 2005.
– Dan Pagis, An beiden Ufern der Zeit, Ausgewählte Gedichte und Prosa, Straelen 2003.
– Chaim Be‘er, Stricke, München 2000.
– Yoel Hoffmann, Christus der Fische, Reinbek 1997.
Professor Michael Brenner, geb. 1964 in Weiden, ist Historiker und Experte für Jüdische Geschichte und Jüdische Kultur. Als Sohn zweier Schoaüberlebender wuchs er in Bayern auf. Er studierte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, der Hebräischen Universität Jerusalem und der Columbia University in New York und promovierte an der Columbia University über «Jüdische Kultur in der Weimarer Republik». Nach einer internationalen Wissenschaftskarriere lehrt er seit 1997 am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ferner leitet er die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in Deutschland. Im Jahre 2009 war er Gastprofessor am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern.
Seine Buchveröffentlichungen behandeln v. a. die Geschichte des Zionismus, deutsch-jüdische Geschichte der Neuzeit und Judentum in Europa, wobei er zeitgeschichtliche und kunsthistorische Perspektiven unter dem judaistischen Gesichtspunkt verbindet:
- Kleine Jüdische Geschichte, München 2008.
- Juden in der Oberpfalz (Studien zur jüdischen Geschichte und Kultur; Bd. 2), München 2008.
- Propheten des Vergangenen, Jüdische Geschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert, München 2006.
- Geschichte des Zionismus, München 2002.
- Jüdische Kultur in der Weimarer Republik (OT "The renaissance of Jewish culture in Weimar Germany"), München 2000.
- Nach dem Holocaust, Juden in Deutschland, 1945-1950, München 1995.
Professor Dan Diner, geb. 1946 in München, ist Professor für moderne europäische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem sowie Professor für Jüdische Geschichte am historischen Seminar der Universität Leipzig. Er ist Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur. Als Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften leitet er das in Verbindung mit dem Simon-Dubnow-Institut durchgeführten Forschungsprojekt "Enzyklopädie jüdischer Kulturen".
Er studierte in Frankfurt am Main und wurde dort 1973 in Völkerrecht promoviert, 1980 erfolgte die Habilitation. Von 1980 bis 1985 war er Professor für Moderne Arabische Geschichte in Dänemark, ab 1985 lehrte er aussereuropäische Geschichte an der Universität Essen. 1988 wurde er an die Universität Tel Aviv berufen und war dort von 1994 bis 1999 Direktor des Instituts für deutsche Geschichte. Dan Diner ist seit 1999 Direktor des Simon-Dubnow Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur und Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig und seit 2001 Professor für Moderne Europäische Zeitgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. 2002/2003 war er Gastprofessor am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern. Im akademischen Jahr 2004/2005 war er Gast des Institute for Advanced Study in Princeton. 2006 wurde er mit dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet; im Jahre 2007 mit dem italienischen Premio Capalbio.
Schwerpunkte seiner Forschungen liegen auf dem Gebiet der jüdischen Geschichte, der deutschen Geschichte sowie der Geschichte des modernen Vorderen Orients. Zuletzt erschienen von Dan Diner folgende Buchpublikationen:
- Zeitenschwelle, Gegenwartsfragen an die Geschichte, München 2010.
- Gegenläufige Gedächtnisse, Über Geltung und Wirkung des Holocaust, Göttingen 2007
- Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt, Berlin 2005.
- Gedächtniszeiten, Über jüdische und andere Geschichten, München 2003.
- Feindbild Amerika, Über die Beständigkeit eines Ressentiments, Berlin 2002.
- Beyond the conceivable, Studies on Germany, Nazism and the Holocaust, Berkeley 2000.
- Das Jahrhundert verstehen, Eine universalhistorische Deutung, München 1999.
- Kreisläufe: Nationalsozialismus und Gedächtnis, Berlin 1995.
- Weltordnungen, Über Geschichte und Wirkung von Recht und Macht, Frankfurt/M. 1993.
- Der Krieg der Erinnerungen und die Ordnung der Welt, Berlin 1991.
- Hg.: Zivilisationsbruch: Denken nach Auschwitz, Frankfurt/M. 1988.
Frau Professor Anat Feinberg, geb.1951 in Tel Aviv, ist Expertin für hebräische und jüdische Literatur. Im Anschluss an eine Gesangsausbildung war sie als Redakteurin für klassische Musik am israelischen Rundfunk tätig. Nach dem Studium der Anglistik und Philosophie in Tel Aviv promovierte sie 1978 an der University of London über Theater im Zeitalter von Shakespeare. Von 1979-1988 war sie Dozentin für Literatur- und Theaterwissenschaft an der Ben-Gurion-Universität in Beersheva und an der Universität Tel Aviv. Seit 1990 lebt sie in Deutschland, wo sie als Honorarprofessorin an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg hebräische und jüdische Literatur lehrt. In den Wintersemestern 2003/2004 und 2005/2006 war sie Gastprofessorin am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern.
Anat Feinberg ist mit zahlreichen Veröffentlichungen über israelische und jüdische Literatur hervorgetreten:
- Hg. Rück-Blick auf Deutschland. Ansichten hebräischer Autoren, München 2009.
- Hg. Moderne hebräische Literatur. Ein Handbuch, München 2005.
- Nachklänge: Jüdische Musiker in Deutschland nach 1945, Berlin 2005.
- George Tabori, München 2003.
- Embodied Memory, The Theatre of George Tabori, Iowa City 1999.
- Hg.:Wüstenwind auf der Allee, Zeitgenössische israelische Autoren blicken auf Deutschland, Berlin 1998.
- Hg.: Die Erben der Propheten, Israelisches Lesebuch, Zürich 1998.
- Hg.: Rose unter Dornen, Frauenliteratur aus Israel, Gerlingen 1993.
- Hg.: Kultur in Israel, Gerlingen 1993.
- Wiedergutmachung im Programm, Jüdisches Schicksal im deutschen Nachkriegsdrama, Köln 1988.
Professor Jakob Hessing, geb. 1944 in Lyssowce, Oberschlesien, lehrt an der Hebräischen Universität in Jerusalem deutsche Literatur. Jakob Hessing wurde als Sohn ostjüdischer Eltern in einem Versteck im Aussenlager eines deutschen Konzentrationslagers geboren. Nach der Befreiung ging seine Familie nach Berlin, wo er aufwuchs. Nach dem Abitur 1964 wanderte Hessing nach Israel aus. Ab 1968 studierte er Geschichte, Anglistik und Germanistik an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Er schloss dieses Studium 1974 mit dem Grad eines Bachelors in Anglistik ab. Seit 1970 tat er sich als Herausgeber, Übersetzer vom Hebräischen ins Deutsche, Schriftsteller und Literaturkritiker hervor. 1992 promovierte er an der Technischen Hochschule Aachen mit einer Arbeit zur Rezeption Else Lasker-Schülers im Nachkriegsdeutschland zum Doktor der Philosophie. Im gleichen Jahr erhielt er eine Dozentenstelle in Jerusalem, seit 1995 lehrt er als Professor in der Hebräischen Universität Jerusalem. 2004/2005 war er Gastprofessor am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern.
Jakob Hessing verfasst neben literaturwissenschaftlichen Facharbeiten Romane und Essays in deutscher Sprache; von 1993 bis 1999 gab er den "Jüdischen Almanach" heraus.
- Der Traum und der Tod, Göttingen 2005.
- Mir soll’s geschehen, Berlin 2005.
- Die Heimkehr einer jüdischen Emigrantin, Tübingen 1993.
- Der Zensor ist tot, Weinheim [u.a.] 1990.
- Der Fluch des Propheten, Rheda-Wiedenbrück 1989.
- Else Lasker-Schüler, Karlsruhe 1985.
Kardinal Dr. Kurt Koch, geb. 1950 in Emmenbrücke, ist Präsident der vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum und Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Er studierte Theologie in München und in Luzern. 1982 empfing er die Priesterweihe und wurde 1986 Dozent für Dogmatik und Moraltheologie am Katechetischen Institut der Universität Luzern, wo er 1987 promovierte. Nach seiner Habilitation 1989 wurde er Honorarprofessor für Dogmatik, Ethik, Liturgiewissenschaft und Ökumenische Theologie. Er wirkte auch als Dekan der Theologischen Fakultät und für kurze Zeit als Rektor. 1995 wurde er zum Bischof von Basel gewählt und von 2007 bis 2009 war er Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. 2010 wurde er zum Kardinal erhoben. Als Präsident der Vatikanischen Kommission für die Beziehungen zu den Juden fordert Kardinal Kurt Koch, dass Juden und Christen gemeinsam für Religionsfreiheit und Menschenrechte eintreten sollen. "Wir haben die Verantwortung", so der Kardinal, "für die Menschlichkeit zusammen zu arbeiten und gegen Antisemitismus und jede Form der Diskriminierung einzutreten."
Kurt Koch hat zahlreiche Bücher und Schriften verfasst, darunter:
- Das Geheimnis des Senfkorns, Grundzüge des theologischen Denkens von Papst Benedikt XVI., Regensburg 2010
- Dem Herrn gehört die Zeit, Meditationen zum Kirchenjahr, Paderborn 2008.
- Die Kirche Gottes, Gemeinschaft im Geheimnis des Glaubens, Augsburg 2007.
- Dass alle eins seien, ökumenische Perspektiven, Augsburg 2007.
- Eucharistie, Herz des christlichen Glaubens, Freiburg/Schweiz 2006.
- Bereit zum Innersten, für eine Kirche, die das Geheimnis lebt, Freiburg 2002.
Pater Benedikt Maria Lindemann, geb. 1958 in Welschen Ennest, Kirchhundem (Nordrhein-Westfalen), ist Benediktiner und war bis Sommer 2011 Abt der Dormition Abbey in Jerusalem. Benedikt Lindemann trat nach Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst in die Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede ein, wo er später als Novizenmeister tätig war. 1995 wurde er zum Abt der Benediktinerabtei Dormitio ("Abtei Hagia Maria Sion") in Jerusalem gewählt und 2003 in diesem Amt für weitere acht Jahre bestätigt. In Jerusalem widmete er sich insbesondere der Friedensarbeit zwischen Israelis und Palästinensern, Christen, Juden und Muslimen. Die Dormitio-Abtei, auf der Demarkationslinie zwischen Ost- und Westjerusalem gelegen, mitten im Herzen Jerusalems, dem geistlichen Zentrum von Judentum, Christentum und Islam, ist für Benedikt Lindemann ein guter Ort, um spirituelle Brücken zu bauen. Er ist Gründer der Begegnungsstätte „Beit Benedikt“, in welcher Palästinenser und Israelis für Begegnungen und Dialog eingeladen werden. Für sein Engagement wurde Benedikt Lindemann 2004 mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet.
"Es widerspricht den Heiligen Orten, wenn man Kriege um sie führt. Es ist paradox: Jeder sucht das Heil und jeder beansprucht die Wahrheit für sich selbst. Wir müssen dahin kommen, dass wir einander respektieren" (Benedikt Lindemann in einem Interview 2008).
Rabbiner David Rosen, geb. 1951 in Newbury, Berkshire (England), ist Präsident des Internationalen Jüdischen Komitees für den interreligiösen Dialog (IJCIC). Zudem leitet er das Institut für internationale interreligiöse Verständigung des American Jewish Committee. Von 1975 bis 1979 war er Gemeindevorsteher der grössten jüdischen Gemeinde in Südafrika, wo er das "Cape Inter-Faith Forum", den Rat der Juden, Christen und Muslime gründete. Von 1979 bis 1985 amtierte er als Grossrabbiner in Irland, wo er an der Gründung des Rates der Juden und Christen mitbeteiligt war. Seit 1985 lebt David Rosen in Israel, wo er Dekan am Sapir Center for Jewish Education and Culture in Jerusalem wurde. Danach war er als Professor am Jerusalemer Zentrum für nahöstliche Studien tätig. 1997 wurde er Direktor der Anti-Diffamation League (ADL) in Israel und war in dieser Position mit den Beziehungen zum Vatikan beauftragt. David Rosen ist zudem Mitglied der Delegation des israelischen Großrabbinats beim Heiligen Stuhl.
David Rosen ist Gründer des Interreligious Coordinating Council, einem Dachverband für Organisationen mit glaubensübergreifenden Anliegen. Er ist in zahlreichen Organisationen, die sich um Frieden und interreligiösen Dialog bemühen, aktiv. So als Päsident der World Conference of Religion for Peace (WCRP) oder als ehrenamtlicher Präsident des International Council of Christians and Jews (ICCJ). David Rosen erhielt für seine Dialogarbeit zahlreiche Auszeichnungen: 2005 das Ritterkreuz des Gregoriusordens und den Mount Zion Award, 2008 den Raphael-Lemkin-Preis für Internationale Menschenrechte, und 2010 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire ernannt.
Prof. Dr. Günter Stemberger, geb. 1940 in Innsbruck, ist Judaist und Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungen umfassen die Geschichte, Literatur und Religion des Judentums in Spätantike und Frühmittelalter. Nach seinem Studium der Theologie und Judaistik in Österreich, Grossbritannien, Frankreich und Italien wurde er 1967 in Innsbruck promoviert. Nach einem Jahr am Pontificio Istituto Biblico in Rom (1968) arbeitete Stemberger als Wissenschaftlicher Assistent an der Duke University in Durham (USA) und kehrte nach einem Forschungsaufenthalt in Israel 1972 nach Österreich zurück. Er arbeitete am Institut für Judaistik der Universität Wien, wo er sich 1974 habilitierte und 1977 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. Von 1984 bis 1986 lehrte er zugleich an der Universität Köln. 2009 erfolgte seine Emeritierung.
2005 zeichnete ihn die theologische Fakultät der Universität Göttingen mit der Ehrendoktorwürde aus. Sie würdigt damit "einen weltweit bekannten und anerkannten Forscher auf dem Gebiet des antiken Judentums, der sich mit großem Erfolg der Aufgabe gewidmet hat, die jüdische Literatur und Religion fachlich fundiert auch einem breiteren Publikum darzustellen". 2010 erhielt er das Grosse Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Schriften:
- Das klassische Judentum, Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit, München 2009.
- Jüdische Religion, München 2009.
- Der Talmud: Einführung. Texte. Erläuterungen, München 2008.
- Einführung in die Judaistik. München 2002.
- Einleitung in Talmud und Midrasch. 8. neubearbeitete Auflage, München 1992.
- Pharisäer, Sadduzäer, Essener, Stuttgart 1991.
- Studien zum rabbinischen Judentum, Stuttgart 1990.
- Die römische Herrschaft im Urteil der Juden, Darmstadt 1983.
Moshe Zuckermann, geb. 1949 in Tel Aviv, ist Soziologe und Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Der ehemalige Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte in Tel-Aviv zählt zu den prominentesten und kontroversesten Kritikern der israelischen Politik und Gesellschaft.
Zuckermann wurde als Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in Israel geboren und wuchs in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960 nach Deutschland (Frankfurt am Main), wo Zuckermann auch studierte. Mit 21 Jahren kehrte er von Frankfurt nach Israel zurück. Seit 1990 lehrt er am Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas (Universität Tel-Aviv) und von 2000 bis 2005 war er Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte in Tel-Aviv. 2006/2007 war er Gastprofessor am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern. Seit 2010 ist er wissenschaftlicher Leiter der Sigmund Freud Privatstiftung in Wien.
Werke
- "Antisemit!". Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument, Wien 2010.
- Sechzig Jahre Israel. Die Genesis einer politischen Krise des Zionismus, Bonn 2009.
- Zeit der Lemminge. Aphorismen, Passagen, Wien 2007.
- Israel - Deutschland - Israel. Reflexionen eines Heimatlosen, Wien 2006.
- Zweierlei Israel? Auskünfte eines marxistischen Juden an Thomas Ebermann, Hermann L. Gremliza und Volker Weiss, Hamburg 2003.
- Kunst und Publikum. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner gesellschaftlichen Hintergehbarkeit, Göttingen 2002.
- Gedenken und Kulturindustrie. Ein Essay zur neuen deutschen Normalität, Berlin 1999.
- Zweierlei Holocaust. Der Holocaust in den politischen Kulturen Israels und Deutschlands, Göttingen 1998.
Herausgeberschaften
- Geschichte und Psychoanalyse, Göttingen 2004.
- Theodor W. Adorno - Philosoph des beschädigten Lebens, Göttingen 2004.
- Geschichte denken: Philosophie, Theorie, Methode, Universität Tel Aviv, Forschungszentrum für Geschichte, Hrsg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte, Gerlingen 2000.