Berufung und Ernennung an der Universität Luzern
Die Universität Luzern hat Nadine Arnold zur Professorin für Soziologie berufen. Ausserdem wurde Dirk Trüten zum Titularprofessor für Europäisches Privat- und Wirtschaftsrecht sowie Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung ernannt.
Nadine Arnold, geboren 1984, ist auf den 1. Februar 2025 zur ordentlichen Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Mikroorganisationssoziologie berufen worden. Vor ihrer Berufung an die Universität Luzern war Nadine Arnold seit 2022 Assistenzprofessorin für Organisationstheorie an der Vrije Universiteit Amsterdam in den Niederlanden. Zuvor (2014–2017) forschte sie in Frankreich, zuerst an der École Normale Supérieure (ENS) Paris-Saclay und danach an der Université Gustave Eiffel. Nadine Arnold promovierte 2017 in Soziologie an der Universität Luzern. Ihr Forschungsprogramm konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Organisation und Gesellschaft, insbesondere auf neue Organisationsformen (z. B. Standards und partizipative Organisationen), die auf eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung abzielen. Schwerpunkte liegen dabei auf der Organisation von Verantwortung und dem Zusammenspiel von Organisieren und Bewerten, häufig mit einem empirischen Fokus auf Lebensmittelsysteme.
Dirk Trüten, geboren 1963, ist per 7. Oktober 2024 zum Titularprofessor für Europäisches Privat- und Wirtschaftsrecht sowie Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung ernannt worden. Er ist als Lehr- und Forschungsbeauftragter an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern tätig, wo er sich 2015 mit einer Studie zur Entwicklung des Internationalen Privatrechts in der Europäischen Union habilitierte. Sein Studium der Rechtswissenschaften hatte er 1991 an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Besançon mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen abgeschlossen. Das Zweite Juristische Staatsexamen folgte 1995 am Oberlandesgericht Hamburg. An der Universität Zürich erlangte Dirk Trüten 2000 den Titel LL.M. in internationalem Wirtschaftsrecht sowie 2006 den Doktorgrad der rechtswissenschaftlichen Fakultät. Er begann seine berufliche Tätigkeit beim Verband der Schweizer Tech-Industrie (Swissmem) und war langjähriger Vizedirektor und Leiter Recht am Europa Institut an der Universität Zürich (EIZ). Seine Forschungsschwerpunkte bilden das schweizerische und europäische Internationale Privat- und Verfahrensrecht sowie das Europäische Privat- und Wirtschaftsrecht.