Die Regulierung des Datenschutzes bei digitalen Zentralbankenwährungen
Fabia Carina Stöcklin, MLaw, LL.M., wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin, Universität Basel
► Samstag, 10.00–10.30 Uhr
Der Beitrag von Fabia Stöcklin behandelt die Datenschutzfragen bzw. den Schutz der Privatsphäre der Nutzer bei der Einführung von digitalem Zentralbankengeld (Central Bank Digital Currency, CBDC). Der Trend weg von Bargeld, verstärkt durch die Covid-19-Pandemie, hat Zentralbanken dazu gebracht, CBDC zu prüfen. Ein zentrales Anliegen ist der Schutz der Privatsphäre, da digitale Zahlungen umfangreiche persönliche Daten sammeln. Öffentliche Umfragen zeigen, dass Datenschutz für die Akzeptanz von CBDC entscheidend ist. Gleichzeitig besteht ein legitimes Interesse an der Erhebung von Transaktionsdaten zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die Legislative muss ein Regelwerk entwickeln, das sowohl den Datenschutz gewährleistet als auch die rechtlichen Anforderungen für Banken erfüllt. Stöcklin untersucht datenschutzrechtliche Anforderungen und mögliche Lösungen, wie den Schwellenwertansatz und tokenisierte Daten, mit einem Fokus auf aktuelle Projekte zum Schweizer CBDC und diejenigen zum digitalen Euro.