Vor ihrer Berufung war Nadine Arnold Assistenzprofessorin für Organisationstheorie an der Vrije Universiteit Amsterdam in den Niederlanden. Neben einem Forschungsaufenthalt an der Uppsala University in Schweden forschte sie mehrere Jahre lang, gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds, an zwei Universitäten in Frankreich: der École Normale Supérieure Paris-Saclay und der Université Gustave Eiffel. Sie promovierte an der Universität Luzern und hielt seitdem Lehraufträge an den Universitäten Zürich, Fribourg sowie der TU Berlin.

Ihr Forschungsprogramm konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Organisation und Gesellschaft, insbesondere auf neuere Organisationsformen wie Standards und partizipatives Organisieren, die auf eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft abzielen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Organisation von Verantwortung und dem oft damit verbundenen Zusammenspiel von Organisieren und Bewerten. Empirisch beschäftigen sich ihre Forschungsprojekte häufig mit Lebensmittelsystemen und hatten bislang insbesondere die Schweiz, Deutschland, Finnland, Uganda, Elfenbeinküste und Ghana im Fokus.

Nadine Arnold ist im Vorstand der Sektion Organisationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, wirkt als Associate Editor für zwei internationale Fachzeitschriften, dem Journal of Organizational Sociology und dem Journal of Rural Studies, und ist aktuell Mitglied des interdisziplinären Forschungsnetzwerks „Waste in Motion“.