Dr. Ines Barner
Wissenschaftliche Geschäftsführerin Graduate School of Humanities and Social Sciences
T +41 41 229 56 86
ines.barner @ unilu.ch
Frohburgstrasse 3, Raum 3.A01
CV
Ines Barner ist Literaturwissenschaftlerin mit einem Interesse für die Schnittstelle von Literatur und Publikationswesen. Ihre Dissertation widmet sich einer Geschichte der Zusammenarbeit von Autor*in und Lektor*in (1900–2000). Auf der Grundlage von Archivmaterialien fragt die 2021 erschienene Arbeit danach, wie sich die Mitarbeit der «unsichtbaren Zweiten» auf Texte auswirkt(e): Was machen Lektor*innen, wenn sie mitschreiben, und was macht das mit Literatur und ihrer Öffentlichkeit? Die Dissertation entstand zwischen 2014 und 2019 im Rahmen des DFG-SNF-Projekts Medien und Mimesis (Basel/Weimar) und wurde u.a. mit dem Preis für Geisteswissenschaften der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität widmet Basel ausgezeichnet. Zuvor, von 2010 bis 2015, war Ines Barner wissenschaftliche Mitarbeiterin am International Center for Advanced Studies Morphomata der Universität zu Köln, wo sie unter anderem für die Konzeption und Umsetzung des Literaturfestivals Poetica mitverantwortlich war. Nach einem Fellowship am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, war Ines Barner seit Juni 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich.
Sie ist Stiftungsrätin der Stiftung für eine Kritische Robert Walser-Ausgabe sowie Teil des intercom Verlags, ein nicht-kommerzieller scholar-led Verlag für neue Publikations-, Lehr- und Vermittlungsformate in den Geistes- und Kulturwissenschaften.
Publikationen
Bücher:
Zus. mit Markus Krajewski: Rekursion und Revision. Robert Walser, Christian Morgenstern und die mimetische Praxis des Schreibens, München: Fink 2022.
Von anderer Hand. Praktiken des Schreibens zwischen Autor und Lektor (= Dissertation), Göttingen: Wallstein 2021.
Ausgezeichnet mit:
Preis für Archivforschung der Bodo Röhr Stiftung (2022)
Preis für Geisteswissenschaften der philosophisch-historischen Fakultät der Universität Basel (2021).
Rezensionen der Dissertation in Arbitrium (2023), in Sprache und Literatur (2022), in Editio (2022), in Zeitschrift fürGermanistik (2022), in Blätter der Rilke-Gesellschaft (2022), in Wiener Zeitung (2021), auf literaturkritik.de (2021).
Herausgeberschaften:
Zus. mit Stephan Graf, Nils Güttler, Niki Rhyner, Vera Wolff, Monika Wulz (Hg.): Über Bücher. 101 Texte und Bilder für Michael Hagner, Wallstein 2025.
Zus. mit Anja Schürmann und Kathrin Yacavone (Hg.): Artistic Collaborations: The Practice and Aesthetics of Working Together, Journal of Literary Theory, Guest Editors, 2022 (Heft 16.1).
Zus. mit Günter Blamberger. Literator 2013. Dozentur für Weltliteratur – Michael Lentz, München: Fink 2015.
Zus. mit Günter Blamberger. (eds). Literator 2011. Dozentur für Weltliteratur – Péter Esterházy, München: Fink.
Artikel/Beiträge:
In the Machine Room: Writing between Author and Editor, ca. 1900- 2000, in: Ecologies of Writing. Natural, Technical, and Social Conditions of Textual Production, hg. von Urs Büttner and Jacob Haubenreich, Bloomsbury 2025 (im Druck)
Syndikat, in: Ines Barner, Stephan Graf, Nils Güttler, Niki Rhyner, Vera Wolff, Monika Wulz (Hg.): Über Bücher. 101 Texte und Bilder für Michael Hagner, Wallstein 2025, S. 178-181.
mit Anja Schürmann / Kathrin Yacavone (Guest Editors). Kooperation, Kollaboration, Kollektivität: Geteilte Autorschaften und pluralisierte Werke aus interdisziplinärer Perspektive. In: Journal of Literary Theory 16/1 2022), S. 3–28.
Auswählen, Bearbeiten, Adressieren. Lektorat und Lektüreerwartungen. In: Unterstellte Leseschaften. hg. von Moritz Baßler / Hanna Engelmeier / Andrea Geier. DuEPublico.
Schreiben im Kollektiv. Martin Mittelmeier und Saša Stanišić im Gespräch mit Ines Barner. In: Unterstellte Leseschaften. ed. Moritz Baßler / Hanna Engelmeier / Andrea Geier. DuEPublico 2021.