Ruth Amstutz, MA

CV

Ruth studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern und an der Hochschule der Künste Leipzig. Danach arbeitete sie als Grafikdesignerin, Artdirectorin und Projektleiterin. 2013 wurde ihre Arbeit an der Konzeption und Gestaltung des Magazins Reportagen mit dem Designpreis Schweiz ausgezeichnet. Im selben Jahr begann sie ein Studium der Philosophie und Kulturwissenschaften und studierte anschliessend an den Universitäten Luzern und Zürich sowie an der Université du Québec à Montréal. 2019 schloss sie ihr Masterstudium ab und begann ihr Doktorat im Rahmen des SNF Sinergia-Projekts "In the Shadow of the Tree: The Diagrammatics of Relatedness as Scientific, Scholarly, and Popular Practice". In ihrer Dissertation untersucht sie Diskurse um Multiraciality und Hybridität, die in den späten 1980er-Jahren sowohl in der Humangenetik als auch in den Geisteswissenschaften aufkamen. Ihr Interesse gilt dabei primär der Frage, wie humangenetische Vielfalt an der Wende zum 21. Jahrhundert, als es zum ersten Mal möglich wurde, genetische Admixtur zu berechnen und darzustellen, mittels Diagrammen, Visualisierungen und Metaphern dargestellt wird. Darüber hinaus fragt sie, wie das daraus resultierende humangenetische Diversitätswissen in philosophischen Debatten über den ontologischen Status und die Semantik von Race rezipiert – und ignoriert – wird.

Forschungsinteressen:

  • Wissenschaftsphilosophie und -geschichte
  • Feministische Theorien
  • Critical Philosophy of Race
  • Visuelle Kultur
  • Medialität
  • Künstlerische Forschung