Digitalization and Political Conflict: Parties, Voters, and Electoral Alignment (DIGIPOL)
DIGIPOL untersucht die sozialen und politischen Folgen der Digitalisierung. Es fragt, ob wir in der Schweizer Gesellschaft eine Spaltung zwischen "Gewinnern" und "Verlierern" der Digitalisierung beobachten können und ob sich dieser neue Konflikt in der öffentlichen Meinung, dem politischen Verhalten und der Parteipolitik widerspiegelt.
DIGIPOL entwickelt einen theoretischen Beitrag über eine durch die digitale Revolution verursachte neue Spaltung der Gesellschaft zwischen "Gewinnern" und "Verlierern" der Digitalisierung. Empirisch untersucht das Projekt, ob diese neue Spaltung bei Schweizer Bürgern zu beobachten ist. Um die politische Relevanz dieser Spaltung zu studieren, wird zudem untersucht, wie die politischen Einstellungen der Bürger in den jeweiligen Gruppen strukturiert sind. Die Studie untersucht auch die Entwicklung der politischen Debatte in der Schweiz zu Fragen der Digitalisierung, wobei der Fokus auf Unterschieden zwischen und innerhalb von Parteien liegt. Schließlich untersucht DIGIPOL anhand eines Experiments mit einer Wahlberatungs-Applikation, wie die Wähler auf die Positionen der politischen Parteien zu Fragen der Digitalisierung reagieren.
Das Projekt betritt theoretisches und empirisches Neuland in Bezug auf digitaltechnologieinduzierte politische Konflikte. Es verbindet Erkenntnisse aus der politischen Verhaltens- und der politischen Soziologie mit der Soziologie der digitalen Spaltung, um drängende Fragen von politischer und gesellschaftlicher Relevanz zu bearbeiten.
Keywords
Öffentliche Meinung, Wahlverhalten, Politische Soziologie, Digitalisierung, digitale Ungleichheit
Leitung: Prof. Dr. Alexander H. Trechsel
Mitarbeit: Dr. Mathilde M. van Ditmars
Mitarbeit: Álvaro Canalejo-Molero
Mitarbeit: Jonas Ineichen
Mitarbeit: Jonathan Biedermann
Dr. Mathilde M. van Ditmars
mathilde.vanditmars @ unilu.ch