Machiavelli im Bundeshaus mit Moritz Leuenberger

Öffentlicher Vortrag mit Moritz Leuenberger. Moderation: Prof. em. Dr. Enno Rudolph

Datum: 6. Mai 2016
Zeit: 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Ort: Hörsaal 5

Moritz Leuenberger nimmt mit einem in aussergewöhnlicher Präsentation vorgenommenen Beitrag Stellung zur Aktualität Machiavellis für die heutige Landes- und Weltpolitik. Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei

Für die Studierenden findet gleichentags ein Workshop von 10-17h statt unter der Leitung von Prof. em. Dr. Enno Rudolph und Prof. Dr. Pier Paolo Portinaro, Universität Turin zum Thema "Machiavelli und die Kultur: Machiavellismus damals und heute". Dies ist ein Lehrangebot des Integrierten Studiengangs Kulturwissenschaften.

SNF-Projekt "Neuedition: Machiavelli 'Il Principe/Der Fürst' it./dt. mit Einleitung und Kommentar: "Machiavelli war kein Machiavellist": Darüber herrscht in der Forschung längst Einigkeit. In der öffentlichen Wahrnehmung indes gilt Niccolò Machiavelli – hoher Amtsinhaber im Florenz des 15. Jahrhunderts, Historiker von Rang und politischer Theoretiker von enormem Einfluss – nach wie vor als der Urheber der politischen Regel, der zufolge der Zweck die Mittel heilige. Im Kontext des Gesamtwerks Machiavellis erscheint die Schrift, der er seine ungebrochen hohe Aktualität verdankt, allerdings in anderem Licht: "Il Principe" enthält keine Rezeptur für den Machtgewinn und -erhalt von Tyrannen. Vielmehr handelt es sich um einen neuartigen Fürstenspiegel mit taktischen Anweisungen, um das damals zersplitterte Italien mit harter Hand zu einer einzigen Republik zu gestalten. Die von Prof. em. Enno Rudolph mit Dr. Marzia Ponso (Turin) vorbereitete kritische Edition wird den berühmten Text in neuer Übersetzung – versehen mit detailliertem Kommentar und ausführlicher Einleitung – zweisprachig präsentieren.

Projektleitung: Prof. em. Dr. Enno Rudolph