Der Klimawandel und seine Folgen stellen den Nationalstaat vor grosse Herausforderungen. Wie können die international vereinbarten Ziele erreicht werden, ohne gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Verwerfungen zu erzeugen?

Die Antrittsvorlesung zeigt auf, wie sich Klima- und Energiepolitik auf Individuen und Parteien sowie demokratische Prozesse insgesamt ausgewirkt hat. Auf Basis einer Erhebung von Parteipositionen und Umfrageexperimenten in verschiedenen europäischen Ländern und insbesondere der Schweiz werden Erkenntnisse zu Politisierung, Verteilungswirkung und Akzeptanz von Klimapolitik präsentiert.

Prof. Dr. Lena Maria Schaffer
Ordentliche Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Inter- und Transnationale Beziehungen

Lena Maria Schaffer wurde per August 2022 zur ordentlichen Professorin für Inter- und Transnationale Beziehungen an die Universität Luzern berufen, wo sie seit 2016 als Assistenzprofessorin lehrt und forscht. Sie studierte von 2000–2006 Verwaltungswissenschaft an den Universitäten Konstanz (DE), Warwick (UK) und Bologna (IT). Von 2006–2014 war sie als Doktorandin und dann als Postdoktorandin an der ETH Zürich tätig und wurde dort 2011 mit einer Dissertation zur lokalen Klimapolitik promoviert.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der internationalen und vergleichenden politischen Ökonomie, insbesondere international vergleichender Klima- und Energiepolitik und Einstellungsforschung zu Klimawandel und Globalisierung.