Bundesstipendiat am Ethnologischen Seminar

Finanziert durch ein «Bundes-Exzellenz-Stipendium», forscht Dr. Nidhin Donald für ein Jahr am Ethnologischen Seminar. Im Zentrum steht die Frage, wie die WHO in der Vergangenheit mit gesundheitlichen Aspekten des Wohnens umgegangen ist.

Dr. Nidhin Donald

Das Stipendium erlaubt Nidhin Donald, bis im August 2024 am Ethnologischen Seminar zu forschen. In seinem Projekt, das von Ass.-Prof. Dr. Sandra Bärnreuther betreut wird, untersucht er den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Wohnen. Die Archive der 1948 gegründeten Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf bilden dabei seine Forschungsgrundlage. Anhand der dortigen Archivmaterialien untersucht Nidhin Donald, wie die WHO in den ersten drei Jahrzehnten ihrer Tätigkeit mit den gesundheitlichen Aspekten des Wohnens umgegangen ist. Insbesondere beschäftigt er sich auch mit der Rolle von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen.

Nidhin Donald doktorierte an der Jawaharlal Nehru Universität im indischen Delhi. Zuletzt war er als Postdoc am Indian Institute of Technology in Mumbai tätig. Es handelt sich um den zweiten Exzellenz-Stipendianten an der Universität Luzern. Die erste war die Sudanesin Asma Abdelgafar Osman Mohamedsharif. Sie erforschte im Rahmen ihres dreijährigen Exzellenz-Aufenthalts an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin den Übergang von Patientinnen und Patienten vom Spital nach Hause (siehe früherer Jahresbericht-Beitrag).

Bundes-Exzellenz-Stipendien

Der Bund gewährt jährlich Bundes-Exzellenz-Stipendien an Nachwuchsforschende aus dem Ausland. Die Stipendien richten sich an Personen mit abgeschlossenem Master- oder Doktoratsstudium sowie Kunstschaffende mit abgeschlossenem Bachelorstudium. Ziel ist es, mit der Förderung von jungen Forschenden die weltweite Sichtbarkeit des Schweizer Forschungsstandortes zu erhöhen und die internationale Vernetzung der Wissenschaft zu fördern.

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