MOL-Vertretung im Universitätsverein
Seit 2022 hat der akademische Mittelbau eine eigene Vertretung im Vorstand des Universitätsvereins. Die aktuelle Vertretung ist auf der folgenden Webseite zu finden: MOL-Vertretungen.
Was ist der Universitätsverein?
Der Universitätsverein wurde 1997 mit dem Zweck gegründet, die Idee einer Universität Luzern gegenüber Politik und Gesellschaft zu vertreten. Mit der deutlichen Annahme des Universitätsgesetzes durch die Luzerner Stimmberechtigten im Jahre 2000 und der damit verbundenen Umwandlung der bisherigen Hochschule in eine Universität gelang dem Universitätsverein sein erster grosser Erfolg.
Nach der Universitätsgründung verlagerte sich die Arbeit des Universitätsvereins auf die Schaffung möglichst vorteilhafter Bedingungen für die Forschung und Lehre an der Universität Luzern. Ein wichtiger Erfolg war dabei die Bewilligung des Kredits für den Umbau des bisherigen Postgebäudes zum heutigen Universitätsstandort im Jahre 2006.
Wesentlich beteiligt war der Universitätsverein auch an der Abstimmung zum revidierten Universitätsgesetz im Jahre 2014, mit dem die Errichtung der Wirtschaftsfakultät ermöglicht wurde. Aktuell stand erneut eine Revision des Universitätsgesetzes an. Diese umfasste die Erweiterung der Universität um eine Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie. Zudem wurde das bestehende Department Gesundheitswissenschaften und Medizin in eine Fakultät umgewandelt. Auch hier setzte sich der Universitätsverein für die Ausbaupläne ein.
Ein weiterer Schwerpunkt der Vereinstätigkeit ist die finanzielle Förderung. Zum einen ist der Universitätsverein damit befasst, bei Drittmittelquellen und dem Staat (insbesondere dem Trägerkanton) für eine ausreichende finanzielle Ausstattung von Lehre und Forschung zu werben. Zum anderen kann der Verein bei Bedarf aber teilweise auch selbst Gelder zur Verfügung stellen. So hat der Universitätsverein den Überbrückungsfonds für Studierende (Corona-Härtefallfonds) mitfinanziert. Ein Teil dieser Gelder kommt darüber hinaus aktuell Studierenden aus der Ukraine zu Gute.
Den Angehörigen des Mittelbaus dürfte der Universitätsverein vor allem auch durch den Dissertationspreis bekannt sein, der jährlich pro Fakultät vergeben wird. Die feierliche Verleihung der Dissertationspreise findet jeweils anlässlich des Dies Academicus statt.
Wer bildet den Vorstand?
Der Vorstand besteht nach der Satzung aus sieben bis elf Mitgliedern, derzeit sind es zehn. Die Amtszeit beträgt grundsätzlich vier Jahre. In der Satzung festgelegt ist lediglich, dass dem Vorstand der oder die Rektor:in sowie eine Vertretung der Studierenden angehören muss. Dies ermöglichte es dem Universitätsverein, nach Ausscheiden eines Vertreters aus der Professorenschaft erstmals eine Vertretung des Mittelbaus aufzunehmen. Der entsprechende Kandidat konnte von allen Angehörigen des Mittelbaus gewählt werden und wurde sodann der Mitgliederversammlung des Universitätsvereins vorgeschlagen, die ihn anlässlich der letzten Generalversammlung ins Amt wählte.
Mitwirkung im Universitätsverein
Um im Universitätsverein mitzuwirken, muss man nicht Vorstandsmitglied sein! Der Universitätsverein hat derzeit ca. 1'200 Mitglieder. Vereinsmitglied kann jede Person werden, die hieran Interesse hat, somit können auch alle Mittelbauangehörigen jederzeit dem Universitätsverein beitreten. Der Mitgliedsbeitrag ist mit aktuell CHF 25/Jahr für Einzelmitglieder sehr gering angesetzt. Als Vereinsmitglied kann auch an der jährlichen Generalversammlung teilgenommen werden. Die Generalversammlung wird jeweils von einem spannenden Referat begleitet. So referierte im Jahre 2022 Bundesrichterin Prof. Dr. Julia Hänni über die Tätigkeit am Bundesgericht. Zudem findet im Anschluss an die Generalversammlung ein Apéro statt, der eine ideale Gelegenheit zum Austausch mit den übrigen Vereinsmitgliedern bietet.
Die Mitgliedschaft im Universitätsverein bietet somit nicht nur die Chance, sich für die Anliegen der Universität einzusetzen. Sie ist auch eine ideale Plattform, um interessante Kontakte in der Zentralschweiz zu knüpfen und sich mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Kultur zu vernetzen. Die Mittelbauvertretung wird daher in den nächsten Jahren verstärkt unter den Mittelbauangehörigen für eine Vereinsmitgliedschaft werben.
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