Yves Karrer
MA Religionswissenschaft | Dozent an der Pädagogischen Hochschule Luzern | *1980
Auf welches Engagement während deines Studiums bist du besonders stolz? Ich konnte an verschiedenen Projekten des Religionswissenschaftlichen Seminars mitwirken, das war toll und gab einen guten Einblick in die Welt der Religionen.
Was vermisst du aus deiner Studienzeit? Die vielen Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen. Und natürlich die wirklich guten Profs, die uns für ihren Stoff begeistern konnten.
Welche Aspekte deines heutigen Berufs bereiten dir am meisten Freude? Die Konzeption von neuen Modulen, gerade im Hinblick auf den Lehrplan 21, macht grossen Spass. Und natürlich die Lehrtätigkeit an sich, zum Beispiel die Fachvertiefungswoche zu Religion und Medien, die es ermöglicht, mit den Studierenden vertieft an einem Thema zu arbeiten.
Auf welche an der Uni erworbenen Fähigkeiten bist du am meisten angewiesen? Fachliche Kompetenzen sind sicherlich unabdingbar. Zudem habe ich als Teilzeitstudent gelernt, mit Belastungen umzugehen und mich gut zu organisieren. Wichtig ist auch die Fähigkeit, gut recherchieren zu können und schnell an verlässliche, gehaltvolle Informationen heranzukommen.
Inwiefern erleichtert dir dein Studienabschluss den Berufsalltag? Im Bereich Religionskunde bin ich als Religionswissenschaftler natürlich am richtigen Ort. Die Kombination mit dem Fach Geschichte ermöglicht es mir bei meiner jetzigen Beschäftigung aber auch, in verschiedenen Gebieten tätig zu sein.
Wie ist dein Berufseinstieg verlaufen? Ich bin vielleicht ein Sonderfall, da ich bereits eine Erstausbildung zum Primalehrer gemacht hatte. Nach einer Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Zürich im Bereich Religion und Kultur konnte ich dann nach Luzern wechseln.
Hättest du dir je erträumt, heute diesen Job auszuführen? Ehrlich gesagt dachte ich nicht, dass es so schnell gehen würde. Ich war wohl zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dazu gehört auch etwas Glück.
Was rätst du Studierenden für einen erfolgreichen Berufseinstieg? Meine Erfahrung zeigt, dass es wichtig sein kann, bereits während des Studiums in kleinen Projekten mitzuwirken. Daraus ergeben sich unter Umständen wichtige Kontakte für die Zeit nach dem Studium.
(Stand des Interviews: August 2015)