Internationale Konferenz zur Versorgung von Krebsüberlebenden im Kindes- und Jugendalter

Vom 27. bis 29. Juni fand an der Universität Luzern das dritte «International Symposium on Late Complications after Childhood Cancer» (ISLCCC) statt. Bei der Veranstaltung tauschten Experten aus unterschiedlichen Bereichen Ideen und Erkenntnisse zur Versorgung von Krebsbetroffenen im Kindes- und Jugendalter aus.

Das lokale Organisationskomitee vom ISLCCC zusammen mit freiwilligen Helfenden.

Das Symposium brachte Ärztinnen und Ärzte, Forscherinnen und Forscher, Krebsüberlebende (Survivors), Eltern und Patientenvertretende aus 38 Ländern Nordamerikas, Europas, Afrikas, Australiens und Asiens zusammen. Dessen Hauptziel bestand darin, neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus der klinischen Praxis vorzustellen, um die Zusammenarbeit in der Forschung zu fördern und die Versorgung von Krebsüberlebenden im Kindes- und Jugendalter weltweit zu verbessern. Zu diesem Zweck fanden an der Universität Luzern drei Tage lang Präsentationen, Debatten, Poster-Sessions und Vorträge statt. Mit insgesamt 370 Teilnehmenden war die Veranstaltung für das Organisationskomitee ein Erfolg.

In 36 Vorträgen sowie auf 100 von einem internationalen Expertengremium sorgfältig ausgewählten Postern, wurden aktuelle und neue Erkenntnisse zu einem breiten Themenspektrum rund um die Versorgung nach Krebs im Kindes- und Jugendalter vorgestellt. Sechs Keynote Speaker beleuchteten darüber hinaus das Thema der Veranstaltung aus verschiedenen Perspektiven: Krebs-Survivorship und seine Herausforderungen in verschiedenen Ländern und Regionen, körperliche Aktivität zur Minimierung chronischer Spätfolgen nach Krebs im Kindes- und Jugendalter, Ansätze zur krebsbedingten Fatigue und Aspekte der Photonen-/Protonentherapie im Hinblick auf chronische Spätfolgen. Ein besonderer Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums lag auf der Survivor-Betreuung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC). 13 Teilnehmer aus LMIC-Ländern erhielten Reisestipendien, um ihre Arbeit auf dem Symposium präsentieren zu können.

Das ISLCCC-Symposium findet jedes Jahr abwechselnd in Europa und Nordamerika statt und wird von einem internationalen «Steering Committee» geleitet. Für die Organisation der diesjährigen Ausgabe in der Schweiz war ein Team um Prof. Dr. Gisela Michel und Prof. Dr. med. Katrin Scheinemann verantwortlich. Ermöglicht wurde die Tagung unter anderem durch die Unterstützung von Zoé4Life und der Kinderkrebshilfe Schweiz, der Stiftung für krebskranke Kinder Regio Basiliensis, des Schweizerischen Nationalfonds und von Luzern Tourismus.

Weitere Informationen: www.islccc.org