BLS Cargo baut Marktanteil aus
Durch die geplante Übernahme der belgischen Güterbahn Crossrail im Jahr 2019 stärkt BLS Cargo ihre Position auf dem Nord-Süd- Güterverkehrskorridor. «Wir sehen vor allem Potenzial darin, die gemeinsamen Züge durchgängig zu steuern und dabei die internationale Lokflotte besser und verzahnter auf dem Güterkorridor nach Belgien einzusetzen», kommentiert Dirk Stahl, CEO von BLS Cargo. Die Übernahme unterliegt dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.
Grosse Herausforderung bleiben Baustellen und Streckensperren auf dem Schienennetz. Trotz grosser Anstrengungen sieht sich BLS Cargo nicht in der Lage, die vielen Einschränkungen zu kompensieren und den Verkehr uneingeschränkt rollen zu lassen. Dies wirkt sich negativ auf die Qualität und Zuverlässigkeit der Züge aus, was wiederum die Position der Schiene gegenüber der Strasse schwächt.
BLS Cargo hat im 2018 gemeinsam mit anderen europäischen Güterbahnen die Initiative «Rail freight forward» lanciert. Ziel der Initiative ist es, mehr Verkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern und bis ins Jahr 2030 den Anteil des Schienengüterverkehrs in Europa von 18% auf 30% zu steigern. Damit wollen die Güterbahnen einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. BLS Cargo investiert deshalb bereits im Jahr 2019 in neue Lokomotiven, wird diese grenzüberschreitend einsetzen und dem Markt innovative Verkehrskonzepte bieten.