Christian Denso, «Seetransport von Gefahrgut – eine sichere Sache?», Verband deutscher Reeder, Januar 2019
Dazu zählen auch Konsumartikel, wie etwa Farben und Lacke, Feuerzeuge und Parfüm. Strenge Anforderungen für alle Seeschiffe weltweit sorgen dafür, die beim Transport gefährlicher Güter bestehenden Risiken zu minimieren. Der Transport von Gefahrgütern, die nicht sicher befördert werden können, ist verboten.
Welche Vorschriften gibt es? Welche Voraussetzungen müssen für den sicheren Transport von Gefahrgut erfüllt werden? Wo bestehen Risiken? Wie sind die Schiffe für Notfälle ausgerüstet? Und wie kann die Sicherheit weiter verbessert werden?
Die Antworten liefert das VDR-Informationspapier zum Seetransport von Gefahrgut. Insbesondere empfiehlt der VDR folgende Massnahmen:
- Durchführung von Kontrollen in den Häfen und durch den Zoll bereits vor der Verladung von Gefahrgütern, um zu vermeiden, dass falsch deklarierte Güter an Bord gelangen und dort zu einer Gefahr werde können
- Verbesserter Informationsaustausch zwischen dem Zoll und den Gefahrgutbehörden
- Mitwirkung der Empfänger, indem sie etwa die Behörden über falsch deklarierte oder falsch verpackte Gefahrgut-Sendungen informieren und Vorschriften für den sicheren Transport an den Versender übermitteln
- länderübergreifende Zusammenarbeit der Behörden bei der Durchsetzung der internationalen Gefahrgutvorschriften der IMO
- kostenloser Zugang zum IMDG-Code im Internet – jeder Versender soll sich über die Vorschriften informieren können.