Geschätzte Studentinnen und Studenten
Das Semester neigt sich wie das Kalenderjahr dem Ende zu. Diese Zeit ist mit Traditionen beladen. Eine dieser Traditionen sind die Leistungskontrollen am Ende des Semesters. Eine andere Tradition ist das Treffen mit der Familie, um die Feiertage zu begehen. Eine dritte Tradition ist die Rückschau auf das vergangene und die Vorschau auf das kommende Jahr. Neben der Synchronität haben diese drei Traditionen auch Gemeinsamkeiten auf der emotionalen Seite: sie können stressig sein. Bestehe ich die Prüfung? Muss ich wirklich so viel lernen? Gibt es beim Weihnachtsessen wieder Streit mit meinen Geschwistern? Was bringt mir das neue Jahr?
Eine neue Studie des Bundesamts für Statistik mit dem Titel "Gesundheit der Studierenden an den Schweizer Hochschulen" zeigt einige interessante Zahlen. Erstens fühlen sich Studierende weniger gesund als der Durchschnitt der Wohnbevölkerung in den gleichen Alterskohorten. Zweitens fühlen sich Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften und der Rechtswissenschaften weniger gesund als die anderen Disziplinen, die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften deklarieren sich im Gegensatz dazu eher als gesund. Die Ursachen und Korrelationen sind vielfältig. Die Studie zeigt beispielsweise folgendes: Je höher das Total der wöchentlich eingesetzten Stunden für Studium, Erwerbstätigkeit, ehrenamtliche Tätigkeiten sowie für Haus- und Familienarbeit, desto schlechter bewerten die Studierenden ihren Gesundheitszustand.
Die Universität bietet diverse (Beratungs-)angebote an, beispielsweise zu finanziellen Fragen oder bei Prüfungsstress. Nutzen Sie die Angebote, die Sie auf der Website unter "Beratung" finden.
Ich wünsche Ihnen einen stressfreien Umgang mit den drei aufgezählten Traditionen: erfolgreiche Prüfungen, freudige Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr.
Dr. Wolfgang Schatz, Generalsekretär