Studierende schreiben Food-Waste-Buch
Studierende der Universität Luzern haben erforscht, wie unsere Gesellschaft mit Lebensmittelabfällen umgeht. Der daraus entstandene Sammelband ist nun erschienen.
Von der «Äss-Bar» über Food-Waste-Apps bis zu öffentlichen Kühlschränken: es gibt mittlerweile viele Anti-Food-Waste-Bewegungen in der Schweiz. Die Verschwendung von Lebensmitteln wird in unserer Gesellschaft immer sichtbarer. Master-Studierende der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät haben untersucht, wie unsere Gesellschaft mit Food-Waste umgeht und welche Widersprüche und Schwierigkeiten sich daraus ergeben. Der daraus entstandene 200-seitige Sammelband ist Anfang Februar im transcript-Verlag erschienen.
Studierende als Forschende
Untersucht wurden etwa das Verteilen von überschüssigen Lebensmitteln über karikative Tafeln, über digitale Plattformen oder die Aufwertung durch Insekten-Start-ups und Starköchinnen und -köche. Das Projekt war Teil des Forschungsseminars «Food (Waste) qualitativ erforschen» am Soziologischen Seminar der Universität Luzern. Die Studierenden entwickelten jeweils eigene Forschungsprojekte und die Resultate wurden mit einer öffentlichen Poster-Ausstellung im April 2019 präsentiert. «Neben dem Forschenden Lernen ging es darum, das Thema Nachhaltige Entwicklung in unserer Lehre zu verankern», sagt Dozentin Nadine Arnold vom Soziologischen Seminar.
Mehrwert fürs Studium
Für die Master-Studierenden war das praxisorientierte Projekt sehr lehrreich, da sie selbst Forschungslücken aufdecken, eigene Forschungsfragen entwickeln und Methoden in der Praxis testen konnten. «Das Seminar hat […] eine Eigendynamik entwickelt, wie ich persönlich das zuvor noch nie erlebt habe. Regelmässig landeten Mails der anderen Seminarteilnehmern im Postfach, die auf Veranstaltungen, Unternehmen und Zeitungsberichte zum Thema hinwiesen», schreibt Studentin Franziska Winterberger über das Projekt auf Zentralplus.
Das Buch «Wenn Food Waste sichtbar wird» ist für 40 Euro im transcript Verlag erhältlich.
Studentin Eliane Ruesch erzählt im Uni-Magazin über den Weg zur Publikation