Soeben erschienen: Buch "Kirchliche Gassenarbeit Luzern"

Adrian Loretan, Ueli Mäder, Sepp Riedener, Fridolin Wyss (Hg.):

Kirchliche Gassenarbeit Luzern. Eine 30-jährige Zusammenarbeit von Kirchen und staatlichen Institutionen zugunsten von suchtbetroffenen Personen.

ReligionsRecht im Dialog, Bd. 22, herausgegeben von Prof. Dr. Adrian Loretan, LIT Verlag Münster

Kirchliche Gassenarbeit

Dass die von Prof. Adrian Loretan (Luzern) herausgegebene Buchreihe «Religionsrecht im Dialog» einen Band zur Kirchlichen Gassenarbeit in Luzern veröffentlicht, erstaunt auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick jedoch zeigen sich Zusammenhänge. So basiert diese Gassenarbeit auf einer 30-jährigen «Zusammenarbeit von Kirchen und staatlichen Institutionen zugunsten von suchtbetroffenen Personen», wie es im Untertitel heisst. Und mit dem Stichwort «Menschenwürde» ergibt sich ein wichtiger gemeinsamer Bezugspunkt zwischen dem «Grund der Menschenwürde in der Verfassung» und dem Grund für dieses Engagement, das «der Würde des Menschen auf der Gasse» dient, wie es Adrian Loretan in seinem Nachwort erläutert.

Eindrücklich dokumentiert das Buch aus der Perspektive von in der Gassenarbeit Engagierten, aus der Perspektive aussenstehender Experten sowie aus der Perspektive von suchtbetroffenen Menschen ein diakonisches Engagement, das weit über die kirchlichen Kreise hinaus wahrgenommen wird. Es füllt nicht nur den Begriff der «Menschenwürde», die ausnahmslos allen zukommt, sondern auch jenen der «gesamtgesellschaftlichen Leistungen der Kirchen» und der Zusammenarbeit von Kirche(n), Staat und Zivilgesellschaft mit Inhalt. Zudem ist das Buch auch ein hervorragender Denkanstoss zum «Jahr der Barmherzigkeit», das Papst Franziskus ausgerufen hat.

 

Dr. Daniel Kosch, Generalsekretär, Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ)

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