Prof. Peter Adamson - ein grosser Denker zu Gast an der Universität Luzern
Der vom "Prospect" zu den 50 grössten Denkern der Welt im Jahre 2021 ernannte Professor für Philosophie, Peter Adamson, gibt am Mittwoch, 1. Juni 2022 einen Einblick in seine Tätigkeit und seinen Kurs, welchen er im Rahmen des neuen englischsprachigen Online-Masterstudiengangs an der Universität Luzern ab dem Herbstsemester 2022 halten wird.
Peter Adamson ist Professor für Philosophie am King's College London und an der LMU München und wurde vom «Prospect» zu den 50 größten Denkern der Welt im Jahr 2021 gewählt. Als anerkannter Experte für spätantike und islamische Philosophie wird Professor Adamson den Kurs "History of Philosophy across Religions: an Introduction" im neuen englischsprachigen Online-Masterstudiengang Philosophie, Theologie und Religionen der Universität Luzern unterrichten.
Im Rahmen der Bekanntmachung des neuen Studienganges hat sich Professor Adamson bereit erklärt, am Mittwoch, 1. Juni 2022 einen Einblick in seine Tätigkeit zu geben. Dazu hält er online einen Vortrag zum Thema "Can We Prove that God Exists, and Does it Matter Whether We Can? ".
Viele philosophische Ideen wurden in religiösen Traditionen geboren und von ihnen geprägt. Diese Tatsache kann man nicht einfach ignorieren. Deshalb plädiert Prof. Adamson für eine "Geschichte der Philosophie ohne Lücken" (Hören Sie sich seinen Podcast an), in der die Geschichte der Philosophie als eine kontinuierliche Erzählung dargestellt wird, die nichts auslässt (Adamson 2014, xi).
In seinem Kurs wird er die "komplexe und komplizierte Wechselbeziehung zwischen philosophischem Denken und religiösen Lehren" erforschen und dabei das klassische indische und griechische Denken, das europäische Denken des Mittelalters und der Renaissance sowie das islamische Denken berücksichtigen. Abschließend sagt er: "Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man die Geschichte der Philosophie nicht verstehen kann, ohne die Geschichte der Religion zu verstehen und umgekehrt. Aber ich bin Philosoph und würde Ihnen gerne zuhören, wenn Sie mir das Gegenteil beweisen wollen."