Open Access: Auszeichnung für «cognitio»-Redaktion
An der Universität Luzern ist zum zweiten Mal der LORY-Preis vergeben worden. Die Herausgebenden und Redaktion der juristischen Zeitschrift «cognitio» haben den Preis im Rahmen der diesjährigen internationalen «Open Access Week» erhalten.
Fabienne Graf, Dario Haux, Dario Picecchi, Jan Hendrik Ritter und Eliane Spirig als Herausgebende sowie die Redaktionsmitglieder Mete Erdogan, Anna Graf und Ivana Vukotic erhalten die Auszeichnung für ihre Arbeit bei «cognitio». Die rechtswissenschaftliche Zeitschrift publiziert Arbeiten junger Forschender. Als didaktisches Projekt begleitet das Redaktionsteam die Autorinnen und Autoren von den ersten Recherchephasen durch den Schreibprozess bis zur finalen Publikation. «cognitio» wurde von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Universitäten Luzern und Fribourg mitgegründet. Seit Beginn hat das Projekt die Form einer Open-Access-Zeitschrift – und stellt mit diesem Ansatz eine Innovation in den Rechtswissenschaften dar, wo Open Access noch nicht nachhaltig etabliert ist. Seit der Gründung 2018 entwickelt sich die Zeitschrift kontinuierlich weiter: So erfolgt die Verwaltung und Veröffentlichung der wissenschaftlichen Arbeiten ab diesem Jahr über die Plattform «Open Journals System» und seit 2019 ist «cognitio» in dem «Directory of Open Access Journals» (DOAJ) indexiert. Auch wurde unlängst das Buch «Aufbruch, Potenzial und Verantwortung: Zur Zukunft der rechtswissenschaftlichen Ausbildung», natürlich ebenfalls als Open-Access-Publikation, veröffentlicht.
Die «cognitio»-Inhalte sind auf der campusweiten Plattform «Lucerne Open Repository» (LORY) frei abrufbar. LORY bietet Forschenden der Hochschulen Luzern die Möglichkeit, ihre Publikationen dauerhaft und sicher veröffentlichen zu können. Die Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB) Luzern übernimmt für die Autorinnen und Autoren im Falle von Zweitabdrucken die notwendigen rechtlichen Abklärungen und steht ihnen beratend zur Seite. Im Sinne des Grundsatzes «Wissen für alle» setzt sich die Universität Luzern mit ihrem Kanal auf LORY dafür ein, dass ihre Universitätsangehörigen ihre wissenschaftlichen Publikationen, wenn immer möglich, open access publizieren. Die Verleihung des LORY-Preises stellt eine der Massnahmen dar, um die Open-Access-Publikation auf LORY zu fördern; die symbolische Auszeichnung wurde am 28. Oktober im Rahmen eines «Open Access»-Informationsanlasses an der Universität von Rektor Bruno Staffelbach übergeben.
LORY besteht seit 2016; eingerichtet von der ZHB Luzern im Auftrag der drei Luzerner Hochschulinstitutionen. Zurzeit sind rund 853 Publikationen von Angehörigen der Universität Luzern auf LORY open access verfügbar – darunter 630 Artikel, 65 Bücher und 64 Doktorarbeiten. Wer sich über sämtliche Publikationen, aktuell rund 14'600, sowie über laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte an der Universität Luzern informieren möchte, kann dies über die universitäre Forschungsdatenbank tun.
Kanal der Universität Luzern auf LORY