Neue Erkenntnisse zur Kommunikation zwischen Zentralschweizer Spital- und Hausärzt:innen
In Ihrer Masterarbeit hat Manuela Käufeler in einer multizentrischen Umfrage Daten von 276 Spitalärzt:innen aus sechs Zentralschweizer Spitälern analysiert und neue Erkenntnisse in Sachen Spitalärzt:innen und Hausärzt:innen-Kommunikation gezogen.
Manuela Käufeler, Absolventin des Masterstudiengangs Gesundheitswissenschaften, analysierte in ihrer Masterarbeit die Kommunikation zwischen Spitalärzt:innen und Hausärzt:innen während und nach dem Krankenhausaufenthalt der Patient:innen. Die Grundlage für diese Arbeit bildet eine multizentrische Umfrage unter 276 Spitalärzt:innen aus 6 verschiedenen Spitälern in der Zentralschweiz. Dies ist die erste systematische Untersuchung dieser Art in der Schweiz, die sich sowohl mit den bevorzugten Kommunikationskanälen als auch mit den Erwartungen an den Informationsaustausch befasst.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Spitalärzt:innen die Kommunikation mit den Hausärzt:innen als zufriedenstellend bewertet, wobei E-Mail und elektronische Portale (z.B. EpicCare Link) die bevorzugten Kanäle für den Informationsaustausch darstellen. Die Studie identifiziert jedoch auch Verbesserungspotenziale, insbesondere bei der rechtzeitigen Übermittlung von Patienteninformationen vor und nach dem Spitalaufenthalt. Bei Zuweisungen von Patient:innen wünschen sich Spitalärzt:innen v.a. Informationen zu den verordneten Medikamenten, die Diagnoseliste und möchten den Grund der Zuweisung kennen.
Käufelers Masterarbeit wurde unter der Betreuung und Leitung von KD Dr. med. Christoph Merlo und Prof. Dr. med. Balthasar Hug durchgeführt und im Journal Swiss Medical Weekly publiziert.
(Hospitalists' perception of their communication with primary care providers - survey results from six hospitals in Central Switzerland. Manuela Käufeler, Patrick E Beeler, Lena S Müller, Armin Gemperli, Christoph Merlo, Balthasar L Hug. Swiss Med Wkly. 2024 Jul 11:154:3643. doi: 10.57187/s.3643.)