Luzerner Team im Regionalfinal des European Law Moot Court 2016
Aus über 80 Universitäten hat sich das Team der Universität Luzern für die Regionalfinals der besten 48 qualifiziert. Die Studierenden Lisa Pfaff, Ema Dobos, Kevin Niederberger und Fabian Voirol werden vom 28. bis 31. Januar in Maastricht die nächste Runde bestreiten.
Der diesjährige Fall handelt von einem Unternehmen, welches CO2 Zertifikate nicht rechtzeitig eingereicht hatte und deshalb eine hohe Busse bezahlen musste. Diese Busse war vom EuGH in einem anderen Fall bereits bestätigt worden. Parallel hatte ein anderes Unternehmen in einem anderen Land den gleichen Fehler begangen. In diesem Fall hatte aber der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte festgehalten, dass die Busse unverhältnismässig sei. Daraus ergaben sich eine Reihe von Rechtsfragen, welche die Studierenden in ihren schriftlichen Plädoyers behandeln mussten. Das Team wurde von Prof. Dr. Sebastian Heselhaus geleitet. Betreut wurde es von Stefania Mazza (Masterstudentin) und Ralph Hemsley (Doktorand), die bei Prof. Dr. Sebastian Heselhaus am Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung tätig sind.
Der ELMC Wettbewerb ist ein simuliertes Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Angehende Jurist/innen werden mit einem Fall aus dem Europarecht konfrontiert und bereiten schriftliche Plädoyers vor, die über Regionalfinal-Teilnahme an wechselnden Orten auf der ganzen Welt stattfindet. In dieser Runde tragen die Teams ihre Plädoyers mündlich in einer dem EuGH nachempfundenen Verhandlung vor. Die Richter sind allesamt ausgewiesene Experten im Europarecht und teilweise selbst als Richter am EuGH tätig. Die besten Teams der Regionalfinals treten am All European Final in den Räumlichkeiten des EuGH in Luxemburg gegeneinander an.