Graduate School vergibt vier Anschubstipendien
Am 1. April 2015 beginnen vier neue Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Arbeit an der Graduate School der Universität Luzern (GSL). Die geplanten Dissertationen greifen vielfältige und aktuelle Forschungsthemen auf.
Im Januar 2015 lancierte die Graduate School der Universität Luzern (GSL) eine internationale Ausschreibung von Anschubstipendien mit dem Ziel, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten beim Start eines eigenen Promotionsprojekts zu unterstützen. Die GSL-Anschubstipendien wurden bereits zum dritten Mal vergeben. Im Auswahlverfahren konnten sich Jan Dutoit (Kulturwissenschaften), Rebekka Khaliefi (Religionswissenschaft), Johannes Saal (Politikwissenschaft) und Lukas Tobler (Geschichte) gegen ihre Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen.
Im Rahmen der einjährigen Anschubstipendien von je 30'000 Franken erhalten sie nun die Möglichkeit, mit ihren jeweiligen Promotionsvorhaben zu beginnen. Die Themen der geplanten Dissertationen sind vielfältig und aktuell: Es geht um die jugoslawisch-schweizerischen Kulturbeziehungen (1945–1991), um die Politisierung der Schweizer Banken in den 1980er-Jahren, um die Rolle von Diaspora-Religiosität in der Jugendkultur von buddhistischen Vietnamesinnen und Vietnamesen im deutschsprachigen Raum und um die Analyse von terroristischen Netzwerken in westlichen Gesellschaften.
Die Vergabe der Anschubstipendien ist an die Bedingung geknüpft, dass die Doktorierenden einen Förderantrag für eine Drittmittelinstitution ausarbeiten und einreichen. Bei erfolgreicher Begutachtung wird so die weitere Finanzierung der Dissertationsprojekte nach Ablauf der Stipendien gewährleistet.
Die Graduate School of Humanities and Social Sciences ist seit 2010 Teil der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern. Hier können hoch qualifizierte Studierende im Kontext interdisziplinärer Forschungszusammenarbeit promovieren. Aktuell sind 113 Doktorierende aus elf Fachbereichen Mitglieder der GSL.