Joint Medical Master feiert ­­5-Jahres-Jubiläum

Am 14. September 2020 begannen die ersten Studierenden ihr Masterstudium in Humanmedizin an der Universität Luzern. Mit dem Start des Herbstsemesters 2024 feiert der Studiengang sein fünfjähriges Bestehen.

Studiengangsverantwortliche zusammen mit den ausgezeichneten Dozierenden am Jubiläumsanlass.

Am 19. September fand ein Jubiläums­anlass an der Universität Luzern statt, an dem vergangene Meilensteine und zukünftige Ent­wick­lungen im Studiengang präsentiert sowie Dozierende für ihre Lehrtätigkeiten ausgezeichnet wurden. In einem ersten Teil blickten die Studiengangs­verantwortlichen Prof. Dr. med. Reto Babst, Dr. med. Dr. sc. Stefan Gysin und Dr. med. Christian Schirlo auf die Anfangszeit des Studiengangs und dessen wichtigste Meilensteine zurück. Gerade zu Beginn gab es verschiedene Herausforderungen wie beschränkte Ressourcen und gleichzeitig viel Aufbauarbeit, die gemeistert werden mussten. «Durch eine grossartige Teamleistung, dem Engagement der Dozierenden und den konstruktiven Rückmeldungen der Studierenden können wir aber auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken», sagte dazu Studiengangs­manager Stefan Gysin und erwähnte weiter die ersten eidgenössischen Abschlüsse im Jahr 2023 sowie die Akkreditierung des Studien­gangs als wichtige erreichte Etappenziele.

Passend zum Jubiläum wurden an dem Anlass fünf Dozierende für ihre besonderen Leistungen in der Lehre ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Wahl der Dozierenden war eine Abstimmung unter den Studierenden. Eine Auszeichnung erhielten: Prof. Dr. med. Joachim Diebold, Chefarzt Pathologie am Luzerner Kantonsspital und Leiter der klinischen Kurse Pathologie; Prof. Dr. med. Daniel Waldvogel, Facharzt für Neurologie an der Hirslanden Klinik St. Anna und Titularprofessor für medizinische Wissenschaften an der Universität Luzern; Prof. Dr. med. Justus Roos, Chefarzt am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin des Luzerner Kantonsspitals und Leiter des klinischen Kurses Radiologie und Nuklearmedizin; Dr. med. Adriana Sirova, Oberärztin am Notfallzentrum des Luzerner Kantonsspitals und Co-Leiterin und Tutorin im klinischen Kurs Ultraschall; Dr. med. Adrian Duss, Chefarzt Medizin am Kantonsspital Wolhusen und Leiter des klinischen Kurses Innere Medizin sowie Dozent im Themenblock Niere, Elektrolyte und Wasserhaushalt.

Was für sie gute Lehre in der medizinischen Ausbildung ausmacht, teilten Medizinstudierende in anschliessenden Kurz-Inputs den Anwesenden gleich selbst mit. Für Ellinor Wyss, diesjährige Absolventin im Joint Medical Master sind dafür unter anderem die gute Struktur von Lehrveranstaltungen, die spürbare Motivation der Dozierenden oder auch der Einbezug von interaktiven Elementen ausschlaggebend. Joachim Schaad, Absolvent im selben Jahrgang betonte die Wichtigkeit, die volle Aufmerksamkeit der Studierenden zu gewinnen und bei ihnen Emotionen zu wecken. Möglich machten dies beispielsweise Anekdoten zu persönlichen Erfahrungen im klinischen Alltag oder auch eine feine Prise Humor. Beide Studierenden erwähnten darüber hinaus die familiäre Atmosphäre, den guten Zusammenhalt sowie den direkten Austausch mit Studiengangsverantwortlichen und Dozierenden, den sie besonders schätzten.

Ihren Abschluss fand die Veranstaltung mit einem Ausblick auf künftig geplante Entwicklungen für den Studiengang wie die Stärkung des «Clinical Reasoning» mit der Einführung von eigenen Veranstaltungen zur Thematik sowie ein Pilotprojekt für Lernbegleitung und Coaching mit dem Ziel der Förderung der persönlichen Lernkompetenzen.