Innosuisse-Förderung für Benchmarking-Tool
Gemeinsam mit dem Center für Human Resource Management (CEHRM) arbeitet die HR ConScience GmbH an der Entwicklung eines Benchmarking-Tools im Personalbereich. Nun wurden für das Projekt Drittmittel zugesprochen.
Das Projekt «Evaluation of the HR Barometer Benchmarking and Analysis Tool» wird von Sarah Kost und Dr. Anja Feierabend, Forschungsmitarbeiterinnen am CEHRM, geleitet. Es soll Unternehmen dabei unterstützen, eigene Mitarbeiterdaten – etwa die arbeitnehmerseitigen Erwartungen in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit, faire Entlohnung etc. – mit den repräsentativen Ergebnissen des «Schweizer Human-Relations-Barometers» zu vergleichen (siehe dazu auch die Box unten). Es handelt sich hierbei um eine regelmässig durchgeführte, repräsentative Befragung von Arbeitnehmerinnen und -nehmern in der Schweiz. Unter der Leitung von Prof. Dr. Bruno Staffelbach, Professor für Betriebswirtschaftslehre (Universität Luzern), und bis Ende letztes Jahr Prof. Dr. Gudela Grote (ETH Zürich), liefert die Studie seit 2006 Einblicke in Themen wie etwa Arbeitszufriedenheit, Führung, Karriereorientierung und Arbeitsbeziehungen aus Sicht der Beschäftigten in der Schweiz.
Basis für faktenbasierte Entscheidungen
Die im Rahmen des «HR-Barometers» erhobenen Daten bilden eine zentrale Grundlage für das geplante Benchmarking-Tool. Dadurch können Organisationen ihre Stärken und Schwächen besser erkennen und gezielte Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ableiten. Dank der wissenschaftlichen Basis wird das Tool Unternehmen eine fundierte Grundlage für faktenbasierte Entscheidungen bieten, die nachhaltig zur Optimierung ihrer HR-Strategien und zum Unternehmenserfolg beitragen können. Die Lancierung ist bis spätestens im Juni 2025 geplant.
Die Entwicklung des Benchmarking-Tools wird durch den «Innovationscheck» von Innosuisse ermöglicht. Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung unterstützt damit innovative Projekte von Start-ups und kleinen bis mittelständischen Unternehmen mit bis zu 15'000 Schweizer Franken. Ziel dieser Förderung ist es, die Umsetzbarkeit neuer Ideen in Zusammenarbeit mit einem Forschungspartner zu prüfen. Für dieses Projekt übernimmt das CEHRM der Universität Luzern die Rolle des Forschungspartners und führt die Vorstudie für die HR ConScience GmbH durch. Die HR ConScience GmbH ist ein Start-up der Universität Zürich und versteht sich als Brückenbauerin zwischen Wissenschaft und Praxis.
Förderung für weitere vier Jahre
Die Realisierung des «Schweizer Human-Relations-Barometers» wird seit Längerem ebenfalls mit Drittmitteln gefördert, und zwar mit solchen des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) im Rahmen des Instruments «Forschungsinfrastrukturen». Nun ist auch für die Jahre 2025–2028 ein positiver Bescheid des SNF erfolgt.