Ehrensenatorin Helen Leumann gestorben
Die Universität Luzern hat mit grosser Bestürzung und Trauer vom Tod von Frau Helen Leumann Kenntnis genommen. Sie weiss sich mit der Verstorbenen durch langjährige intensive Beziehungen verbunden.
Helen Leumann-Würsch (7. November 1943 – 31. Dezember 2014) hat sich im Vorfeld der Gründung und beim Aufbau der Universität Luzern bleibende Verdienste erworben. Sie leitete den Universitätsverein seit dessen Gründung während insgesamt zehn Jahren.
Mit ihrem Engagement als Präsidentin, ihren vielfältigen Kontakten zu einflussreichen politischen und wirtschaftlichen Kreisen und vor allem ihrer grossen Begeisterung für das Universitätsprojekt trug sie massgeblich dazu bei, dass der Universitätsverein schon bald nach seiner Gründung am 12. Dezember 1997 als gewichtiges politisches Signal weit herum Beachtung fand. Unter ihrer strategischen Führung geriet der Universitätsverein nie in Verruf, einseitig zu politisieren. Mit der ihr eigenen Dynamik betonte Helen Leumann stets die grossen Zusammenhänge und leitete zugleich die nächsten erforderlichen Schritte in die Wege.
Alle von ihr über den Verein organisierten Abstimmungskampagnen zugunsten der Universität endeten mit grossartigen Erfolgen: die kantonale Volksabstimmung zur Universitätsgründung im Mai 2000 (72,5% Ja), die städtische Abstimmung zum Beitrag der Stadt an den Universitätsneubau und zum Umzonungsverfahren vom 12. Februar 2006 (84% Ja) und die kantonale Volksabstimmung zum Umbau des Postbetriebsgebäudes (80,5% Ja). Nicht genug damit: Helen Leumann stiftete für die Mensa des Uni/PH-Gebäudes einen Trinkbrunnen, der von der bekannten Künstlerin Anasatasia Katsidis gestaltet wurde. An diesem Brunnen können Studierende und Mitarbeitende der Universität und der Pädagogischen Hochschule kostenlos Wasser beziehen.
Die Universität Luzern wird Helen Leumann in grosser Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.
Prof. Dr. Paul Richli, Rektor