In der Religionspädagogik ist gegenwärtig und seit etlichen Jahrzehnten viel von der «Subjektorientierung» die Rede. Dabei geht es um die Einsicht, dass die Kinder, die unterrichtet werden, keine unbeschriebenen Blätter sind, denen als Unterrichtende einen «Stoff» einfach zu vermitteln sei. Vielmehr bringen sie vielfältige Erfahrungen, Kenntnisse und Kompetenzen mit. Diese elementaren Erfahrungen und Zugänge der Heranwachsenden können dann mit den Unterrichtsinhalten korrelativ verknüpft werden.

Was heisst das nun für die Unterrichtspraxis? Dieser Frage sind die 18 Kurs-Teilnehmenden, v.a. reformierte und katholische Katechet:innen, mit Prof. Dr. Christian Höger während des dreistündigen Weiterbildungsnachmittags intensiv nachgegangen.

Begonnen wurde mit der Sichtung eines umfangreichen Bücher- und Materialtischs zur Kindertheologie und einem Vortrag zum Thema. Zentral wurde dann das Bewusstsein für die besonderen Theologien von Kindern, was exemplarisch an der Jenseitsvorstellung einer Schweizer Schülerin aus einer 3. Klasse anschaulich wurde (vgl. Beitrag auf reli.ch).