Die Forschung am Zentrum für Theologie und Philosophie der Religionen (TheiRs) widmet sich der Philosophiegeschichte mit einem besonderen Fokus auf den Austausch zwischen den drei abrahamitischen Traditionen – Judentum, Christentum und Islam. Ziel ist es, der tiefgreifende philosophische Dialog zwischen diesen Traditionen sichtbar zu machen.

Das aktuelle Forschungsprojekt «Senses of Being», gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und geleitet von Prof. Dr. Giovanni Ventimiglia, untersucht gemeinsam mit Dr. Marta Borgo, Dr. Iacopo Costa, Dr. des. Mostafa Najafi und Davide Falessi die Auslegung und Weiterentwicklung von Aristoteles’ Begriff des «Seins» in den arabischen und lateinischen Traditionen des Mittelalters. Dieses Projekt beleuchtet die historische Entwicklung metaphysischer Konzepte im christlichen und islamischen Kontext und deren Bedeutung für die gegenwärtige Philosophie.

Im Juni 2024 fand an der Universität Luzern die internationale Konferenz «Arabic and Latin Theories of the Several Senses of Being» statt, die den interdisziplinären Austausch zu den zentralen Themen des Projekts förderte.