Luzerner Begegnungen: Inklusion – Utopie oder realistisches Ziel?

Gesprächsrunde mit Daniel Grund, Sachbearbeiter Rollstuhlsport Schweiz, Schweizer Paraplegiker-Vereinigung Nottwil; Dr. Karin Nordström, Lehrbeauftragte Institut für Sozialethik, Universität Luzern und Pirmin Willi, Direktor Stiftung Brändi. Moderation: Claudio Brentini, Erwachsenenbildner HF.

Datum: 13. März 2016
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Foyer des Luzerner Theaters

Soziale Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, an ihr in vollem Umfang teilzuhaben. Das lässt sich etwa am Beispiel von Menschen mit Behinderung zeigen. Inklusion bedeutet Bemühung um deren verbesserte Teilhabe in Bildungssystem, Arbeitswelt und gesellschaftlichem Zusammenleben. Inklusion ist ein langwieriger Prozess, hierfür müssen Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden.Menschen mit Behinderung werden oft unterschätzt – im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt, im alltäglichen Zusammenleben, bei Freizeitaktivitäten im Verein, beim Sport – überall sind sie mit Hindernissen und Vorurteilen konfrontiert. Dabei wünschen sich viele Menschen mit Behinderung ein selbstverständliches Miteinander, weniger falsche Scheu und Mitleid, mehr «Normalität». Chancengleichheit und der Abbau jeglicher Diskriminierung und Benachteiligung wären das ideale Ziel. Doch ist das realistisch angesichts des gesellschaftlichen Konkurrenz- und Leistungsdenkens? Was ist die Gesellschaft bereit, dafür aufzuwenden?Eine Kooperation von Luzerner Theater, Universität Luzern und Pro Senectute Kanton Luzern